Schon auf der SWR-Internetseite gelesen? Ach, das Kirner Land – ein Paradies für all jene, die das Konzept „Fördergelder“ noch mit einem Mythos verwechseln. Während in Trier bereits die vierte Brunnen-Oase errichtet wird, fragen sich die Verantwortlichen im Kreis Bad Kreuznach wohl noch, was man mit so einem Brunnen überhaupt anfangen soll. Trinkwasser? In öffentlichen Räumen? Ein Service für die Menschen, gerade bei sengender Hitze? Wo kommen wir denn da hin? Vielleicht hat man auch einfach gedacht, dass man diese komplizierten Anträge lieber den Profis überlässt – schließlich haben die doch bestimmt nichts Besseres zu tun als sich durch Papierberge zu wühlen.
Man könnte meinen, die Verwaltungen an der Nahe hätten eine geheime Abmachung: „Lasst uns warten, bis die Fördergelder fast aufgebraucht sind, dann haben wir weniger Arbeit!“ Eine Strategie, die ebenso brillant wie wirkungslos ist. Warum im Landkreis und somit auch im Kirner Land keine einzige Förderung beantragt wurde? Nun, vielleicht hat man dort das Formular unter dem Stapel „Dinge, die wir irgendwann mal angehen“ abgelegt – direkt neben den Gemeindeschwestern. Den Zug hat man ja auch verpasst.
Aber halt! Die Hoffnung stirbt zuletzt! Das Umweltministerium winkt noch immer mit dem Förderprogramm, und es sind noch Brunnen zu vergeben. Die werden bis zu 8000 Euro gefördert – im Klartext nahezu kostendeckend. Also, liebe Verwaltung im Kirner Land: Wie wäre es, diesmal nicht auf den letzten Drücker zu warten? Es ist noch nicht zu spät, mit dem Ausfüllen des Antrags zu beginnen. Und falls das tatsächlich zu schwierig sein sollte, dann gebt einfach ein Zeichen – vielleicht kommt dann jemand vorbei und erklärt euch, wie man so einen Antrag ausfüllt. Wer weiß, mit ein bisschen Glück gibt’s dann irgendwann sogar Wasser aus dem Brunnen, bevor der nächste Jahrhundert-Sommer anklopft.
Ja, das ist schon interessant, zumal es sich bei den bisher geförderten Kommunen durchaus nicht nur um große Gemeinden handelt.
Vorbei die Zeiten, in denen wir überdurchschnittlich von solchen Fördermaßnahmen profitiert haben.
Wie wär’s denn da mit etwas frischem Wind in Form einer kompetenten neuen Landrätin???
Das zieht sich scheinbar wie ein roter Faden durch die Verbandsgemeinde Kirner-Land!! Wenn man schläft und dann freiwillig auf Fördergelder verzichtet, muss man sich das fehlende Geld von seinen Bürgern holen🤷♂️ In Form von immer höheren Abgaben!! Ich würde die Verantwortung auch nicht zwingend auf die Kreisverwaltung schieben!! Ich hab manchmal das Gefühl die Mitteilungen übergeordneten Behörden werden gar nicht gelesen oder verstanden 🙈
Also hab ich das richtig verstanden: Kirn will einen Trinkwasserspender aufstellen und aus dem Stadtverschönerungsetat bezahlen. Das wird aber von einer übergeordneten Instanz nicht genehmigt, also legt man sich wieder hin und zuckt die Schultern. Dabei wäre für genau dieses Vorhaben ein genau passender Etat da, den man halt nur nicht kennt – und auf den (natürlich) auch nicht von der übergeordneten Instanz verwiesen wird. Ist wahrscheinlich für alle zu anstrengend. Man ist nur noch sprachlos.