Klingt ein wenig nach Satire oder nach einer reinen Fantasiegeschichte am Sonntagmorgen! Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun sorgt jedenfalls erneut für Schlagzeilen! Nachdem eine interne Notiz an die Öffentlichkeit gelangt ist, wird klar: Die Gemeinde plant offenbar eine ungewöhnliche Lösung für das Brückenproblem zwischen Hochstädten und Hochstetten. Gut so, denn Denkverbote darf es in der heutigen Zeit niemals geben. Statt die marode Brücke zu sanieren, soll eine Fährverbindung rüber und nüber nach Ebsch eingerichtet werden. Doch das ist nicht alles! In einem überraschenden Schachzug plant die Gemeinde, die Nahe in diesem Abschnitt generell schiffbar zu machen, indem sie eine groß angelegte Baggeraktion in Betracht zieht. Angedacht ist ein Tretbootverleih an der „Anlegestelle Kurpark“ in Höhe des Seitenarms. Die Ideen scheinen direkt einem Märchenbuch entsprungen zu sein. Ein Fährmann, der Tag für Tag die Passage über die frisch ausgebaggerte Nahe antreten wird, um die Bewohner von Hochstädten samt ihren Fahrzeugen sicher nach Hochstetten zu bringen und ein Bootsverleiher – passt! Gesucht werden nunmehr Fährleute für einen Schichtbetrieb rund um die Uhr. Eine entsprechende Stellenausschreibung geht in Kürze raus.
Aber hier ist der Clou: Während der Service einer Dampf-Fähre mit dem Namen „HHD“ (steht für „Hin-Her-Dampffähre“) zweifellos Kosten verursacht, argumentiert die Gemeinde, dass dies im Vergleich zu den astronomischen Ausgaben für den Bau einer neuen Brücke eine Ersparnis darstellen würde. Millionen von Euronen könnten so eingespart werden, während Hochstetten-Dhaun gleichzeitig eine Fährtradition gründet. Die Gemeinde verspricht sich von diesem Vorhaben nicht nur eine effiziente Verbindung zwischen den beiden Ortschaften, sondern auch im Zusammenspiel mit den Tretbooten einen touristischen Anreiz durch die ungewöhnliche Transportmethode. Vielleicht wird Hochstetten-Dhaun schon bald zur Top-Destination für motorisierte Fährfahrten auf der Nahe! Während die Zukunft dieses Vorhabens allerdings ungewiss ist, bleibt die Gemeinde Hochstetten-Dhaun weiterhin eine Quelle der Überraschungen und der Kreativität in Sachen Infrastrukturplanung. Die Nahe wird mit Spannung erwarten, ob sie bald von Fähren und Tretbooten befahren wird und Hochstetten-Dhaun zu neuen Ufern aufbricht, während die Gemeinde die Kostenersparnis genießt und sich über die Millionen freut, die nicht in eine neue Brücke fließen müssen.