Seit der Veröffentlichung der neuen Landesvorgaben für die Entschädigung von Feuerwehrführern ist über ein Jahr vergangen. Während anderswo großzügige 120 Euro monatlich fließen, müssen die Feuerwehrführer im Kirner Land mit mageren 40 Euro auskommen. Die stellvertretenden Wehrführer gehen sogar leer aus. Diese Ungleichheit wird nicht nur als ungerecht, sondern auch als absurd empfunden. Aber jetzt wird alles besser. Das Land erhöht um 6 Prozent. Das wären satte 2,40 Euro mehr in der Feuerwehr-Lohntüte. Ob die Anpassung auch bis ins Kirner Land durchschlägt? Maybe. Wahnsinn, so viel Geld! Hoffentlich verprassen die Führungskräfte den Aufschlag nicht sinnlos. Die warten ja noch immer auf die Gleichbehandlung. Es ist nur noch beschämend, wie die politisch Verantwortlichen mit ihren Feuerwehrkräften umgeht. Es scheint, als hätte die Verbandsgemeinde Kirner Land einen fragwürdigen Wettbewerb ins Leben gerufen, um zu sehen, wie weit sie die Feuerwehrführer treiben kann, bevor diese aufbegehren.
Es ist höchste Zeit, dass sie Gleichberechtigung einfordern und geschlossen auftreten, indem sie eine schriftliche Eingabe einreichen. Bürgermeister Thomas Jung würde sicherlich auch protestieren, wenn er nur ein Drittel seiner Vergütung erhielte im Vergleich zu anderen Amtskollegen. Die eklatanten Unterschiede innerhalb des Landkreises sind inakzeptabel. Die Verbandsgemeinde Kirner Land muss endlich aufwachen und die Gleichbehandlung auf die Agenda setzen. Die Feuerwehrleute appellieren an die Verantwortlichen, die aktuellen Entschädigungsvorgaben zu überdenken und sicherzustellen, dass die Anerkennung, die ihrer lebensrettenden Arbeit gebührt, angemessen ausfällt. Die ständigen Dankesworte haben sich erschöpft, es ist an der Zeit, die Feuerwehr gebührend zu würdigen.