„VG Beats – Laut. Lokal. Legendär.“ klang nach großer Bühne: gute Organisation, kostenlose Ausstattung, volle Unterstützung der Verbandsgemeinde. Alles perfekt – bis auf das Detail, dass kaum jemand kommt. Beim „Nikolaus Rock“ in Dhaun tauchten weniger als 50 Gäste auf. Der Öffentliche Anzeiger schrieb höflich „Weniger Besucher als erwartet“ – charmant formuliert für eine Veranstaltung, die man ohne Übertreibung als akustisch hochwertig, aber publikumsfrei bezeichnen könnte. Die Gründe sind wenig überraschend. Werbung über das Mitteilungsblatt – ein Medium, das Jugendliche ungefähr so häufig lesen wie Bedienungsanleitungen – bringt naturgemäß wenig. Facebook ist für unter 20-Jährige so relevant wie ein Röhrenfernseher. TikTok, Instagram oder WhatsApp-Gruppen dagegen wurden bisher kaum genutzt. Dazu wirken die Events, als hätten Erwachsene versucht, etwas für Jugendliche zu entwerfen, ohne jemals einen echten Teenager gefragt zu haben. Vielleicht hat die Jugend aber auch schlichtweg kein Interesse an solchen Formaten. Der Zusatztermin am 27. Dezember in Bruschied ist nun der letzte Rettungsversuch. Ohne Social-Media-Offensive, jugendliche Mitgestaltung und vielleicht ein paar Shuttles bleibt aber wohl alles beim Alten: gut gemeint, aber leer. Ob die Reihe 2026 weitergeht? Die Prognose ist so sonnig wie ein Dezembermorgen.
VG Beats sucht Fans – Jugendliche weiterhin spurlos verschwunden




