Teures Wasser in der VG Bad Sobernheim, (noch) stabile Lage im Kirner Land

Wahnsinn, dieses drehen an der Preisschraube! Ein erneuter Blick die Nahe abwärts nach Bad Sobernheim zeigt, was dort auf die Menschen zukommt: ein echter Preisschock. Die Verbandsgemeinde Nahe-Glan plant für 2026 eine drastische Erhöhung der Wasserpreise. Die Trinkwassergebühr steigt um sage und schreibe 44 Prozent – von 2,61 €/m³ auf 3,76 €/m³. Eine solch massive Belastung ist vielen Haushalten kaum zuzumuten. Auch die Schmutzwassergebühr klettert weiter, von 3,90 €/m³ auf 4,11 €/m³. Ursachen sind steigende Kosten, hohe Investitionen und der starke Rückgang des Wasserverbrauchs. Eine Satzungsänderung könnte die Preisexplosion etwas abmildern. Verrückt, in Meisenheim und Umgebung bleiben die Preise gleich, und dies, obwohl es sich um eine Verwaltungseinheit handelt. Den Fakt muss man nicht verstehen.

Im Vergleich dazu steht das Kirner Land deutlich besser da: Die Trinkwassergebühr beträgt hier 2,77 €/m³ und liegt damit rund einen Euro unter dem künftigen Bad Sobernheimer Niveau. Die Schmutzwassergebühr liegt mit 2,89 €/m³ ebenfalls mehr als einen Euro darunter. Bei aller Kritik der vergangenen Monate zeigt der direkte Vergleich also: Das Kirner Land ist derzeit noch spürbar günstiger – solange hier nicht ebenfalls kräftig an der Preisschraube gedreht wird. Warten wir mal ab was der Kreisel-Haushalt 2026 für uns bereithält. Ist der momentane Beitrag als Lob zu verstehen? Wenn man so möchte, ja. Das Kreisel-Haus schneidet im direkten Vergleich zu Bad Sobernheim tatsächlich gut ab – ein Umstand, der selten genug vorkommt und daher auch einmal positiv hervorgehoben werden darf.

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