Sportplatzbrücke: Ein Brückenschlag, der nüchtern betrachtet in dieser Ausprägung nicht zwingend nötig war?

Aus der Rubrik Was man so hört: Die Sportplatzbrücke! Man kennt sie, man liebt sie. Sie wurde unter anderem deshalb neu errichtet, weil – und das wurde uns bei jeder Gelegenheit in salbungsvollen Worten erklärt – die Zufahrt nach Hochstädten unbedingt gesichert sein muss. Schließlich steht der Abriss der alten Nahebrücke an. Und ohne die Sportplatzbrücke? Verkehrsinfarkt! Isolation! Apokalypse! So das offizielle Narrativ. Und jetzt? Sickert da etwas durch. Keine Tragödie, aber tragikomisch: Die offizielle Umleitung soll gar nicht über die neue Brücke führen, sondern an ihr vorbei – Richtung Hellbergtunnel und auf die B41. Für den Verkehr soll sogar eine bislang nur geschotterte und unbefestigte Strecke asphaltiert werden. Natürlich mit Ampelschaltung inklusive am Ende, ganz wie bei den Hochwasserschutzmaßnahmen. Im Klartext: Die Sportplatzbrücke war – zumindest verkehrstechnisch – offenbar doch nicht zwingend notwendig. Doch man darf sicher sein: Ortskundige werden sich nicht von offizieller Planung irritieren lassen. Warum auch? Wer weiß, wo’s langgeht, fährt während der Brückenbaustelle natürlich über die neue Sportplatzbrücke.

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