Andreasmarkt unter Wolken: Stimmung trotz trüben Novemberwetter lebendig

Auch wenn der Himmel den ganzen Tag über grau blieb und der Boden vom Vortag noch feucht war, konnten die Besucher des Andreasmarktes zumindest eines erleichtert feststellen: Es blieb trocken. Damit waren die Grundvoraussetzungen geschaffen für einen Bummel durch die Kirner Innenstadt, die sich einmal mehr in ein vorweihnachtliches Ambiente verwandelte. Glühweinduft, süße Plätzchennoten, festlich dekorierte Schaufenster und musikalischer Lichterglanz – all das gehört seit jeher zum Andreasmarkt, und auch diesmal war dieses vertraute Bild wiederzuerkennen. Allerdings lässt sich nicht ignorieren, dass die Zahl der Stände in den vergangenen Jahren sichtbar zurückgegangen ist – eine Entwicklung, die wohl dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ist.

Und auch das trübe Wetter trug seinen Teil dazu bei, dass die ganz große Adventsstimmung nur verhalten aufkam. Trotzdem war in der Stadt einiges los. Für farbenfrohe und liebenswerte Akzente sorgten traditionell die Stände von Schulen, Vereinen und Verbänden. Mit Kaffee, Glühwein, Kuchen, Waffeln, selbst gebackenen Plätzchen und vielen weiteren süßen Verführungen brachten sie eine vertraute, heimelige Note in den Markt. Ergänzt wurde dies durch Handarbeiten, kunstvolle Dekorationen und Weihnachtsschmuck. Auch kulinarisch ließ der Andreasmarkt keine Wünsche offen. Das kleine Ensemble festlich dekorierter Holzhäuschen auf dem Wilhelm-Dröscher-Platz bildete einmal mehr das stimmungsvolle Zentrum des Geschehens, dessen Ausläufer sich bis hin zum Rathaus erstreckten. Doch so schön alles hergerichtet war – bei diesem Wetter konnte die Szenerie ihre volle Wirkung schlicht nicht entfalten.

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