Die Bürgerinitiative Limbachtal warnt aus Sicht von Wasserxperten! Deren Sprecher Carl Rheinländer weist in einer Stellungnahme an die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe auf gravierende Risiken im Zusammenhang mit den geplanten Windkraftanlagen auf der Fläche Nr. 46 bei Krebsweiler hin. Besonders kritisch sehen die Initiatoren die Lage der Anlagen in unmittelbarer Nähe des Trinkwasserschutzgebiets. Da Betriebsstoffe und Kunststoffabrieb sich mit großer Wahrscheinlichkeit in Richtung der Hauptbrunnen der Region ausbreiten, befürchtet die BI langfristige Belastungen des Grundwassers. Eine umfassende Umweltprüfung sei bislang nicht erfolgt. Neben ökologischen Gefahren hebt die Initiative auch erhebliche finanzielle Risiken hervor. Zwar seien Rücklagen für den Rückbau vorgesehen, doch zweifelt man an deren Höhe und Sicherheit. Rückbaukosten könnten – wie in anderen Bereichen nachgewiesen – bis zum Vierfachen der ursprünglichen Bausumme erreichen.

Zudem sei unklar, wie die Gelder vor politischem Zugriff geschützt werden sollen. Problematisch sei auch die Praxis des mehrfachen Weiterverkaufs von Anlagen, teils ins Ausland. In solchen Fällen sei die Durchsetzung von Rückbaupflichten kaum möglich. Die Folge könnten enorme Kosten für Grundstückseigentümer oder Gemeinden sein, bis hin zum finanziellen Kollaps der Region. Darüber hinaus sieht die BI ungeklärte Fragen der Haftung bei Personenschäden. Die Standardversicherungen der Betreiber seien in der Regel nicht ausreichend, sodass Grundstückseigentümer haftbar gemacht werden könnten. Neben diesen speziellen Aspekten verweist die BI auch auf bekannte Konflikte wie Schattenwurf, Infraschall, Wertverlust von Immobilien, Auswirkungen auf den Tourismus sowie Spannungen innerhalb der Dorfgemeinschaft. Insgesamt handele es sich um existenzielle Bedrohungen, die weit über die üblichen Bedenken bei Windkraftprojekten hinausgingen.

Das vollständige Schreiben von Carl Rheinländer im Namen der Bürgerinitiative Limbachtal mit allen Details ist unten nachzulesen: