Gräben, Kabel, Umleitung – und bald Sonnenstrom


Wer dieser Tage im Dhauner Wald spazieren geht, wähnt sich in einer Landschaft nach einem missglückten Maulwurfsfestival: tiefe Gräben durchziehen die Wirtschaftswege. Doch keine Sorge – nicht die Natur ist außer Kontrolle geraten, sondern der Mensch: Die Anschlussleitungen vom Solarpark „Itzbach – In den weißen Äckern“ wühlen sich derzeit ihren Weg zur Einspeisestelle am Waldhof zwischen Karlshof und Sankt Johannisberg. Dabei quert das Kabelmonster sogar einmal heldenhaft die Kreisstraße vor der Abzweigung „Altenheim“. Zum Schutz der Bevölkerung wurde der Wildgrafenweg in diesem Bereich gesperrt – und das ist auch gut so, denn die Wege sehen aktuell so einladend aus wie eine Skipiste im Hochsommer. Selbst hartgesottene Gummistiefel-Träger würden kapitulieren. Aber keine Angst: Nach getaner Arbeit wird der Wanderweg selbstverständlich wieder „picobello“ hergestellt. Die Kabelverlegung ist eine der letzten Etappen, bevor der Solarpark ans Netz geht. Und dann, im Oktober, darf endlich jemand auf den großen roten Knopf drücken. Hoffentlich funktioniert er beim ersten Mal – sonst muss das Kabelteam nochmal zurück in den Graben.

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