Bürokratie adé – Rettung voran? – Fläche hinter Autohaus Klos für Rettungswache im Visier

Lange schien es, als hätte das Thema Rettungswache ein ausgedehntes Nickerchen gehalten. Doch hinter den Kulissen wird offenbar weiter nach einem geeigneten Standort gesucht. Aktuell im Fokus: die wahrscheinlich mit Wegerecht belastete und teure Fläche hinter dem Autohaus Klos seitlich des Hülsbachweges. Unter der Woche fand offenbar ein Gespräch mit dem Eigentümer statt, das nach außen bislang in bester Geheimniskrämerei versickerte. Ob das ein schlechtes Zeichen ist? Wer weiß. Immerhin wird geredet – ein Fortschritt, den man nach neun Jahren Stillstand fast schon feiern könnte. Denn seit 2016 sucht man nach einer Alternative. Die alte Wache am Krankenhaus ist längst nicht mehr zeitgemäß, doch passiert ist bislang so gut wie nichts. Neun Jahre „Wir prüfen“, neun Jahre Ratlosigkeit, neun Jahre, in denen Minuten verstrichen sind – und es ging um Menschenleben.

Die Liste gescheiterter Optionen ist lang: das Bahngelände, die ehemalige Wäscherei Schäfer, kurzzeitig eine Fläche im Industriegebiet Hochstetten – immer zu teuer, zu klein, nicht gewollt oder schlichtweg nicht verfügbar. Dennoch, in der Verlosung sind die alle noch, auch eine Fläche in Allweiden. Und nun? Plötzlich scheint das Gelände hinter dem Autohaus Klos die große Lösung zu sein: ausreichend Platz, gute Anbindung, zentrale Lage. Problem Wegerecht und Preis? Dennoch, eine Option, die sofort Fortschritte ermöglichen könnte – wenn man nur bereit wäre, Entscheidungen zu treffen. Aber dafür müsste man wohl aus dem jahrzehntelangen Schneckentempo herauskommen, in dem man sich bisher bewegte. Die Zeit drängt. Es geht hier nicht um bürokratische Scharmützel oder endlose Prüfrunden, sondern um Rettung – im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn also endlich gehandelt wird, könnte die Rettungswache vielleicht doch noch aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen.