Interessant! Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) schaut sich die Pläne der Regierung für die Krankenhäuser genau an. Sie sagt: „Da steckt Gutes drin, aber einige Sachen müssen dringend besser gemacht werden.“ Ein großes Problem ist das Geld, das Krankenhäuser für bereitgehaltene Betten bekommen. Im Moment hängt es davon ab, wie viele Patienten kommen. Das ist schlecht, weil Krankenhäuser so abhängig werden und zu viel Papierkram entsteht. Die DKG möchte ein System, das funktioniert, egal wie viele Patienten da sind, und weniger Arbeit macht. Auch bei den sogenannten Hybrid-DRGs, also Behandlungen, die manchmal ambulant (ohne Übernachtung) und manchmal stationär (mit Übernachtung) sind, gibt es Probleme. Die Regeln sind kompliziert und teuer. Die DKG sagt: Krankenhäuser sollten mehr ambulante Behandlungen selbst anbieten und gut mit den Ärzten zusammenarbeiten, die außerhalb der Krankenhäuser arbeiten. So bekommen die Patienten überall gute Versorgung, auch in kleineren Orten.
Die Bürgerinitiative Kirner Krankenhaus war bei der Tagung online dabei. Sie fragte: „Wollen die Kassenärzte wirklich, dass Krankenhaus und niedergelassene Ärzte zusammenarbeiten – oder geht es nur darum, dass die Ärzte möglichst viele Patienten sehen?“ Dr. Andreas Gassen von der KBV antwortete: „Das ist Unsinn, unsere Ärzte sind schon sehr beschäftigt. Wir wollen gern helfen, dass so ein System klappt – aber nur in Krankenhäusern, die es schaffen und die richtigen Möglichkeiten haben.“ Für die BI ist das ein klares Signal: Die Leute vor Ort in der Landes-KV, also Herr Heinz und Herr Bartels, sollten miteinander reden und zusammenarbeiten, damit die Versorgung am Kirner Land auch in Zukunft gut funktioniert. Kurz gesagt: Die Reform hat Chancen, aber man muss noch an einigen Stellen nachbessern, damit alle Patienten sicher und gut versorgt werden – egal, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen.




