Beim Radfahren entdeckt: Neuer Jungviehstall zwischen Merxheim und Meddersheim

Beim Radfahren entdeckt: Entlang der Landstraße zwischen Merxheim und Meddersheim, unmittelbar an der Abfahrt nach Monzingen, fällt derzeit eine rege Bautätigkeit ins Auge. Bagger ebnen das Gelände, Laster fahren ein und aus, und auf den ersten Blick könnte man meinen, hier entstünde ein neues Gewerbegebiet. Tatsächlich handelt es sich jedoch um den Neubau eines offenen Jungviehstalls mit angeschlossener Fahrsiloanlage und Güllebehälter – augenscheinlich in der XXL-Variante. Das Projekt, das bereits durch einen „Roten Punkt“ genehmigt wurde, soll die Haltung von Jungvieh in moderner, tiergerechter Umgebung ermöglichen. Durch die Lage mitten in der Feldflur ergeben sich kurze Wege zu den bewirtschafteten Flächen. Der Standort scheint optimal gewählt – er liegt außerhalb der Ortschaften und beeinträchtigt weder Wohngebiete noch andere Nutzungen.


Offene Stallkonzepte gelten in der Landwirtschaft als zeitgemäß, da sie für bessere Luftzirkulation sorgen und den Tieren mehr Bewegungsfreiheit bieten. Die Integration einer Fahrsiloanlage und eines Güllebehälters ermöglicht eine effiziente Futterlagerung sowie eine umweltgerechte Lagerung der anfallenden Wirtschaftsdünger. Gleichzeitig wird derartige Bautätigkeit in der freien Landschaft nicht immer nur positiv gesehen: Kritiker befürchten eine zunehmende Versiegelung von Flächen und mögliche Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes. Befürworter hingegen betonen die Notwendigkeit moderner Stallanlagen, um regionale Landwirtschaft zukunftsfähig zu halten.

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