Die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach haben es erneut in die Schlagzeilen geschafft – und zwar nicht mit der üblichen Kost: Kein Personalnotstand, keine Kürzungen oder Schließungen, sondern etwas wirklich Neues: E-Scooter! Genauer gesagt: die damit verbundenen Unfälle. Endlich mal ein Thema, das nicht mit Rotstift, sondern mit Gipsverband zu tun hat. Mit besorgtem Blick auf Schädel-Hirn-Traumata und gebrochene Sprunggelenke schlägt Chefarzt Prof. Dr. Hartmann Alarm: „E-Scooter sind kein Spielzeug!“ Besonders gefährlich wird’s ohne Helm – wie ein 14-Jähriger bewies, dessen Helm bei einem Sturz zerbrach, ihm aber das Gehirn rettete. Auch im Kirner Land rollt die Jugend zunehmend elektrisch – weshalb die Verbandsgemeinde schon erste Kontrollmaßnahmen durch das Ordnungsamt ankündigte. Gespannt sein darf man über die Evaluierung. In Hochstetten rasen Teenager oft halsbrecherisch durch die Straßen hin zu ihren Treffpunkten, Helm und Rücksicht sind dabei offenbar Sonderausstattung. Die Botschaft der Diakonie ist deutlich: Helm tragen, vorausschauend fahren, Erste Hilfe kennen. Und irgendwie ist man fast dankbar – endlich ein medizinischer Aufschrei, der nicht mit „wegen Personalmangel“ beginnt. Vielleicht zeigt das ja, dass man nicht nur über Kürzungen reden muss, um gehört zu werden – ein gebrochener Knöchel tut’s auch.
Endlich mal keine Hiobsbotschaften – die Diakonie warnt vor E-Scootern
