Begehbacher Bachlauf auf dem Aktivplatz: Vom Wasserspiel zur Matschfalle


Der Mehrgenerationen-Aktivplatz erfreut sich großer Beliebtheit. Er wird genutzt, belebt und bestaunt – zumindest solange man sich nicht dem Wasserspielbereich nähert. Dort, rund um den imposanten zentralen Findling, hat sich das Element Wasser derzeit in eine Art Sommerdepression zurückgezogen. Statt frischem Plätschern gibt’s trübes Gammelwasser, Viele fragen sich bei über 30 Grad: Wenn nicht jetzt mit Wasser spielen – wann dann? Zuletzt wurde sogar im Rat über den Bachlauf gesprochen. Die Antwort: Kommt drauf an, wie viel Natur man aushält. Die verantwortliche Dorfplanerin Nathalie Franzen verteidigt das Konzept standhaft – und verweist auf die bewusst naturnahe Wasserführung, bei der es auch mal zu Phasen mit stehendem Wasser und „verschmutzter Optik“ komme. Ob das noch Kinderspaß oder schon Sumpfbiotop ist, sei laut Planerin eine „individuelle Entscheidung – wie beim Bachlauf im Wald“. Man könne ja reinschauen – oder es lassen. Hopp dann. Aber irgendwie doch schade, denn es wäre mehr möglich gewesen. Besteht Handlungsbedarf? Offiziell: Nein. Wartung sei „ab und zu erforderlich“, so die Planerin weiter – idealerweise durch regelmäßige Spülung des Bachlaufs. Wer’s macht, bleibt unklar. Vielleicht die Gemeinde. Vielleicht die Wetterfee. Vielleicht die Feuerwehr – die könnte kurzfristig einspringen, sofern noch ein Schlauch frei ist und nicht gerade ein echter Brand gelöscht werden muss