FDP fordert Klarheit zur Zukunft des Kirner Krankenhauses

Die FDP-Kreistagsfraktion fordert eine umfassende Information über die Zukunft des Kirner Krankenhauses. In einem Schreiben an Landrätin Bettina Dickes bittet Fraktionsvorsitzender Thomas Bursian darum, dass ein Vertreter der Kreuznacher Diakonie – idealerweise Vorstand Manuel Seidel – in einer der nächsten Kreistagssitzungen über die Pläne für den Standort berichtet. Hintergrund ist die zunehmende Verunsicherung in der Region: „Die jüngsten Berichte sorgen bei Beschäftigten, Patientinnen und Patienten sowie vielen Bürgerinnen und Bürgern für große Unsicherheit“, so Bursian. Besonders aufhorchen ließ eine Aussage Seidels in einem Medienbericht, wonach im Zeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres lediglich 32 Operationen im Kirner Krankenhaus durchgeführt worden seien.

Die FDP verweist darauf, dass die Kreuznacher Diakonie ein großer Träger mit umfangreichem Engagement in der Region sei – unter anderem in der Altenpflege, Obdachlosenhilfe und im Klinikbereich – und dabei auch öffentliche Mittel in erheblichem Umfang erhalte. „Gerade deshalb ist Transparenz über die Zukunft des Kirner Hauses dringend erforderlich“, betont Bursian. Im Zuge der Übernahme des Krankenhauses Marienwörth durch die Diakonie wurde im Herbst eine neue gemeinnützige GmbH gegründet – das Kirner Krankenhaus ist bislang allerdings nicht in diese Struktur eingebunden. Begründet wurde dies damit, dass zunächst geprüft werden müsse, ob und wie der Standort weitergeführt werden kann. Die FDP sieht darin Klärungsbedarf: „Wir möchten wissen, wie es mit dem Standort Kirn konkret weitergeht und ob es tragfähige Zukunftspläne gibt“, so Bursian. Ein Bericht im Kreistag könne dazu beitragen, Transparenz zu schaffen und das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken.

Hier der Antrag im original: