Selbst bei sengender Hitze wird im Kirner Land weiter geschuftet – vor allem in Hochstetten-Dhaun, wo Bauarbeiter unermüdlich Glasfaserkabel in den Boden legen. Die Bedingungen sind alles andere als angenehm, doch die Arbeiten laufen – zumindest so lange, bis die Temperaturen endgültig in den unmenschlichen Bereich klettern. Rückblick: Ursprünglich sollte das Glasfaserprojekt bereits im Herbst 2023 abgeschlossen sein. Damals glaubten nur die kühnsten Optimisten an eine pünktliche Fertigstellung. Heute, rund ein Jahr später, zeigt sich: Sie hatten (fast) recht. Nach Angaben der Arbeiter, die täglich auf der Baustelle stehen, steht die Maßnahme kurz vor dem Abschluss. Nur noch einige wenige Gräben müssen ausgehoben werden, der Großteil der Haushalte ist bereits angeschlossen.
Licht am Ende des Tunnels? „Absolut“, sagt einer der Bauleiter. Zwar könne man noch keinen festen Zeitpunkt für die Fertigstellung nennen, aber es gehe spürbar in die Zielgerade. Und wenn die letzten Kabel verlegt, alle Straßen wiederhergestellt und die Bautrupps abgezogen sind, wird man in Hochstetten-Dhaun wohl aufatmen – nicht, weil man die Arbeiter loswerden will, sondern weil das Projekt endlich zu Ende geht. Ein spätes Sommermärchen? Vielleicht. Denn sobald alles fertig ist, kann auch die Freischaltung des schnellen Internets erfolgen – ein echter Quantensprung für den Ort. Noch ist es nicht ganz so weit, aber allein die Vorstellung, bald ohne Baustellen und mit Highspeed-Internet leben zu können, dürfte für viele Anwohner eine willkommene Motivation sein, die letzten Bautage geduldig zu ertragen.