Kreisumlage steigt: Gemeinden zahlen die Zeche – Kirner Land trifft’s besonders hart

Die Kreisumlage steigt – und mit ihr der Frust in den Verbandsgemeinden. Von 47,2 auf satte 48 Prozent hat der Kreistag die Abgabe angehoben. Für viele Kommunen bedeutet das: noch tiefer in die Tasche greifen, um die Finanzlücken des Kreises zu stopfen. Besonders hart trifft es das Kirner Land. Statt bisher 10,048 Millionen Euro muss die Verbandsgemeinde künftig 10,218 Millionen Euro an den Landkreis überweisen. Ein saftiger Aufschlag von 170.312 Euro. Auch die Stadt Kirn bleibt nicht verschont: Sie überweist künftig 4,981 Millionen Euro, rund 81.000 Euro mehr als bislang. Hochstetten-Dhaun legt ebenfalls drauf – 14.515,57 Euro zusätzlich. Die Empörung vor Ort ist groß.

Der Kreis reicht seine finanziellen Probleme schlichtweg nach unten weiter. „Das Kirner Land hat’s ja“, mögen manche spötteln – doch die Realität sieht anders aus: Bereits jetzt kämpfen viele Gemeinden mit knappen Haushalten. Zusätzliche Belastungen könnten Investitionen ausbremsen oder Leistungen einschränken. Der Hintergrund: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hatte den Kreis zur Haushaltskonsolidierung gedrängt – die Umlagenerhöhung ist das Ergebnis. Für die Kommunen bleibt es dennoch ein herber Schlag. Und eines ist sicher: Die Stimmung bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist alles andere als ausgelassen.

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