Alle Jahre wieder beginnt die Blog-Haushaltberichterstattung mit dem Arztpraxiskonstrukt: Die Diskussion um das Mietmodell hält auch Jahre danach noch an. Nicht mehr so laut, aber immerhin. 2022 überwies die Gemeinde Hochstetten-Dhaun dem Vermieter eine Jahresmiete von 17.700 Euro. 2023 erhöhte sich dieser Betrag um 7,5 Prozent auf 19.000 Euro. 2024 folgte eine weitere Steigerung auf 19.350 Euro. 2025 bleibt die Miete zwar stabil – allerdings auf einem bereits hohen Niveau. Die Gemeinde zahlt also weiterhin erhebliche Summen für die Nutzung der Immobilie. Für den Arzt stellt sich die Situation noch schwieriger dar: 2024 zahlte er noch 21.000 Euro Jahresmiete an die Gemeinde. 2025 wird dieser Betrag auf 22.300 Euro angehoben – ein Anstieg um 1.300 Euro oder rund 6,2 Prozent. So steht es im Haushaltsplan. Das bedeutet eine monatliche Belastung von rund 1.850 Euro, exklusive Nebenkosten. Die kommen noch obendrauf. Ob dieser Mietpreis über den marktüblichen Preisen für vergleichbare Praxisräume liegt, wäre zu prüfen. Sicher ist jedoch, dass die Kosten für den Arzt heuer erheblich steigen. Zur Erinnerung: Bereits 2018 hatte der Bund der Steuerzahler das Mietmodell kritisch hinterfragt und sogar Vetterwirtschaft bescheinigt. An der grundsätzlichen Konstruktion hat sich seither wenig geändert.
Praxisräume in Hochstetten-Dhaun: Mietkosten steigen erheblich
