Matsch, Baustellenchaos und fehlende Hinweise – Leser dokumentiert katastrophalen Zustand der Wanderwege rund um Langenthal

Die beliebten Wanderwege rund um Langenthal, die Weiler Höhe sowie den Wildgrafenweg beim Solarpark Oberhausen befinden sich aktuell in einem erschreckenden Zustand. Ein aufmerksamer Leser, der die Situation vor Ort dokumentiert hat, berichtet von tief verschlammten Wegen, ungesicherten Stellen und gefährlichen Hindernissen, die Spaziergänger, Wanderer und Mountainbiker gleichermaßen vor große Herausforderungen stellen. Besonders der Bereich rund um den neuen Solarpark oberhalb von Langenthal zeigt sich von seiner matschigsten Seite. Der Wildgrafenweg bei Hochstetten-Dhaun, ein eigentlich zertifizierter Premiumwanderweg, ist in Abschnitten derzeit kaum noch als solcher erkennbar. Statt gut gepflegter Wege erwartet die Besucher stellenweise eine Schlammpiste, die eher an eine Baustellenzufahrt erinnert. Balance, Ausdauer und eine gute Portion Abenteuerlust sind hier gefragt.

Der Leser Eric Berg weist außerdem auf eine besonders gefährliche Situation entlang der K18 hin. Im Zuge der Bauarbeiten für den Solarpark wurden dort Kabel verlegt – viele davon liegen offen auf oder direkt neben den Wegen. Spaziergänge, vor allem mit Kindern, sind hier kaum noch möglich. Für Mountainbiker wird die Strecke zum Risiko, da die herumliegenden Kabel unvermittelt zur Gefahr werden, schreibt er. Besonders ärgerlich: Trotz der massiven Beeinträchtigungen gibt es weder Hinweise auf Umleitungen noch Absperrungen oder Warnschilder. Wanderer und Radfahrer werden buchstäblich sich selbst überlassen. Für eine Region, die vom guten Ruf als Wander- und Outdoor-Destination lebt, ist das eine riskante Entwicklung.

Berg, der regelmäßig mit seinen Kindern in der Region unterwegs ist, sieht die Entwicklung mit großer Sorge. „So ruiniert man sich den Ruf als Wanderregion schneller, als man denkt“, warnt er. Bauarbeiten und schlechtes Wetter seien unvermeidbar – doch eine bessere Absicherung, klare Beschilderung und gezielte Kommunikation mit den Besucherinnen und Besuchern wären dringend erforderlich.

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