Die Stadtwerke Kirn haben mit ihrer jüngsten Aktion einmal mehr für Stirnrunzeln gesorgt: Mit einem Schreiben wurden Kunden über das Aussetzen des beliebten Dankeschön-Gutscheinheftes informiert, das bisher nicht nur Rabatte bot, sondern auch die lokale Wirtschaft stärkte. Das kleine Heftchen war mehr als nur ein Bonus – es war ein geschicktes Mittel, um den treuen Stromkunden, die in Kirn oft höhere Preise zahlen als anderswo, zumindest ein wenig Gegenwert zu bieten. Doch nun ist Schluss – zumindest vorerst! Das Kündigungsschreiben, flankiert von den üblichen höflichen Floskeln, enthält einen Satz, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet: „Aktuell arbeiten wir an der Weiterentwicklung des Programms, um Ihnen in Zukunft ein noch besseres und zeitgemäßeres Angebot bieten zu können.“ Das klingt zwar vielversprechend, doch warum es für die „Weiterentwicklung“ einer Pause bedarf, bleibt ein Rätsel. Es wirkt, als ob die Stadtwerke selbst nicht genau wissen, wie sie diesen Übergang gestalten sollen.
Besonders pikant: Auf der eigenen Website wird das Gutscheinheft weiterhin groß beworben, während es ja nicht mehr existiert. Ein Marketing-Fauxpas, der zeigt, wie unsensibel die Kommunikation mit den Kunden gehandhabt wird. Schließlich war das Gutscheinheft ein Mehrwert, den man in der Region zu schätzen wusste, weil es die Kaufkraft vor Ort band und den kleinen Einzelhändlern zugutekam. Jetzt müssen sich die Kunden gedulden – voraussichtlich bis 2026, wenn das angekündigte digitale Nachfolgeformat erscheinen soll. Warum es so lange dauert und ob es die Kundenerwartungen erfüllt, bleibt abzuwarten. Bis dahin hinterlässt das abrupte Ende des Programms einen bitteren Beigeschmack. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aus dem Kreisel-Haus will einfach nichts Ausgereiftes kommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadtwerke in Zukunft ein besseres Gespür für Kundenbindung und Kommunikation zeigen.
Ich verstehe sowieso nicht,das es noch Leute gibt die den überteuerten Strom von den Stadtwerken beziehen. Mit einem Klick hat man den Anbieter gewechselt.
W. Wegner
Da kann ich Herrn Wegner nur beipflichten. Wir haben nach zwei kurz hintereinander unverhältnismäßig hohen Preiserhöhungen dann 2023 den Vertrag mit den Stadtwerken gekündigt.
Die Strompreise wurden bei vielen Anbietern gesenkt, nur die Stadtwerke mussten!!! erhöhen.
Die Kosten, die der Bürger der VG zu tragen haben sind schon mehr als grenzwertig, da kann man sich Lokalpatriotismus nicht leisten.