Die Nutria ist zurück – und dieses Mal lässt sie sich nicht nur am Nahedamm blicken, sondern wagt sogar einen Ausflug auf die Wiese in der Nachbarschaft! Stefan Mildenberger, ein aufmerksamer Anwohner, ergriff die Gelegenheit, das unerwartete Treffen mit seinem Handy festzuhalten. Die Fotos zeigen das kleine Tier, das sich scheinbar rundum wohl fühlt und die Umgebung erkundet. Die Ähnlichkeit zur Biber-Familie ist auf den ersten Blick verblüffend. Beide Tiere leben gern in der Nähe von Gewässern, doch der entscheidende Unterschied ist der Schwanz: Während Biber mit ihrem flachen, schuppigen Schwanz glänzen, trägt die Nutria einen runden, pelzigen Schwanz – ein echtes Unterscheidungsmerkmal.
Nutrias sind wahre Überlebenskünstler, die ihre Nester zwischen Schilfrohr oder in selbstgegrabenen Erdhöhlen im Uferbereich bauen. Im Gegensatz zu ihren Holzzerstörern, den Bibern, haben sie sich an andere Lebensweisen angepasst, die ihnen ebenso zusagen. Ob sich das pelzige Tier dauerhaft in der Region niederlässt oder nur einen kurzen Besuch abstattet, bleibt abzuwarten. Vieles spricht für Dauergast! Die Entdeckung zeigt erneut, wie vielfältig und überraschend die heimische Tierwelt ist – mit unerwarteten Gästen, die uns immer wieder staunen lassen.
Nutria hat es an der Nahe schon in meiner Kindheit gegeben.
W.Wegner
Das sollte man wissen zur Nutria
https://www.agrarheute.com/land-leben/zehn-fakten-nutria-deutschland-544664