Glasfaserausbau nachgehakt! Als Westnetz während einer Info-Veranstaltung in Hochstetten-Dhaun im September 2022 vollmundig versprach, den Glasfaserausbau in nur einem halben Jahr abschließen zu wollen, konnte man die Skepsis im Raum förmlich spüren. Doch das Unternehmen blieb standhaft und bekräftigte selbst auf kritische Nachfragen: „Wir schaffen das!“ Heute, zwei Jahre später, werden immer noch Kabel verlegt, und ein Ende ist nicht in Sicht. Westnetz hätte sich wohl besser nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen. Trotz dieser „Termin-Lüge“ steht Hochstetten-Dhaun im Vergleich zu anderen Gemeinden noch relativ gut da.
Es gibt sichtbare Baufortschritte, und das Unternehmen bleibt am Ball und erweist sich als zuverlässiger Partner. Natürlich läuft nicht immer alles rund: Die Dorfstraßen gleichen mancherorts eher den Straßen im zerstörten Aleppo als einer idyllischen Gemeinde im Hunsrück, aber es geht zumindest voran. Doch die Frage bleibt: Wann wird das Projekt wirklich abgeschlossen? Die Wetten stehen schlecht – weder in diesem Jahr noch zu Beginn des nächsten Jahres scheint eine Fertigstellung realistisch. Und selbst wenn alle Kabel irgendwann verlegt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass das schnelle Netz sofort freigeschaltet wird. Ein Beispiel dafür ist Merxheim, wo die Kabel längst unter der Erde und in den Häusern liegen – und trotzdem tut sich nichts.