Landrätin Bettina Dickes: Rolle der Aufsichtsratsvorsitzenden der Sparkasse Rhein Nahe gilt es zu hinterfragen!

Es war die Woche der Wahrheiten. Und in der gab es einige Reaktionen auf den kürzlich veröffentlichten Blog-Beitrag zur Sparkasse Rhein Nahe, der das schlechteste Jahresergebnis in der Geschichte der Sparkasse thematisiert. Besonders die Rolle der Landrätin Bettina Dickes, die als Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse auch mitverantwortlich für das Desaster ist, wird heftig hinterfragt. Bereits zu Jahresbeginn stellte die FDP in Person von Thomas Bursian im Kreistag eine Anfrage zum Abschreibungsbedarf der Sparkasse und die Auswirkungen auf den Kreis – eine Anfrage, die von der Landrätin eher ausweichend, bis gar nicht beantwortet wurde. Offensichtlich war auch ihre Rolle als Vorsitzende des Verwaltungsrates und Kontrollorgans der Sparkasse nicht ausreichend klar. Denn als Aufsichtsperson hat sie die Pflicht, die finanzielle Stabilität des Instituts sicherzustellen. Doch angesichts des dramatisch schlechten Jahresergebnisses drängt sich die Frage auf: Hat sie ihre Aufsichtspflicht, etwa zwischen Fastnacht, Weinfesten und anderen Feierlichkeiten vernachlässigt?

Ein Blick auf die Bilanzen und das späte Offenlegen der Zahlen lässt vermuten, dass die Sparkasse mit der Veröffentlichung der Jahresergebnisse einen politischen Moment abwarten wollte – konkret die Wahlen zur Landrätin. Dass dies mit so viel Taktgefühl erfolgt, könnte man als reine Berechnung werten. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Denn obwohl die Sparkasse zwar Kratzer abbekommen hat, ist sie weiterhin handlungsfähig, der „Geldhahn“ bleibt offenbar geöffnet. Nicht zu übersehen ist die politische Dimension, die in diesem Zusammenhang auch die Sparkasse weiterhin mit der Landrätin und ihren politischen Zielen verknüpft. Ein besonders auffälliges Detail: Der Wunsch der Landrätin nach Unterstützung für das eigene Kreishaus-Ferienprogramm. Es scheint, als ob hier eine enge Verzahnung von politischen Interessen und der Handlungsfähigkeit der Sparkasse besteht. Die Sparkasse Rhein Nahe mag zwar nicht untergehen, doch das Fehlen von transparenter Aufsicht und die späte Veröffentlichung der Bilanzen werfen ernsthafte Fragen auf. Insbesondere die Rolle der Landrätin als Aufsichtsratsvorsitzende ist nun im Fokus der öffentlichen Diskussion.

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