Die Übernahme des insolventen Krankenhauses St. Maria Wörth durch die Diakonie-Stiftung sorgt für eine Mischung aus Hoffen und Bangen im Kirner Land. Ob diese Fusion eine gute oder schlechte Nachricht für Kirn ist, bleibt abzuwarten – und wird wohl nur den Verantwortlichen in der Vorstandsetage der Stiftung bekannt sein. Derweil gibt es nur wenige, die die Entwicklung im Kirner Krankenhaus gelassen betrachten. Mit dem Zusammenschluss der beiden Bad Kreuznacher Krankenhäuser rückt Kirn zunehmend in den Hintergrund. Wo früher vielleicht noch Platz für eine eigenständige Akutversorgung war, droht das Krankenhaus nun als reine „Anhänge-Einrichtung“ einer Fusion zu enden. Die großen Aufgaben der Diakonie-Stiftung warten schließlich nicht auf das ländliche Kirn – und so scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der Standort im großen Krankenhaus-Märchen endgültig verblasst.
Die Chance, dass Kirn als Akutkrankenhaus in der neuen Struktur weiterhin bestehen darf, scheint mehr und mehr zu einem Märchen zu verkommen. Ein Wunder müsste geschehen, um das Ende abzuwenden – aber das ist wohl nicht zu erwarten. Denn während in Bad Kreuznach alles nach Konzentration und Bündelung von Ressourcen aussieht, verliert der Standort Kirn zunehmend an Bedeutung. Und das trotz der Bemühungen, das Krankenhaus als Teil einer regionalen Gesundheitsversorgung zu etablieren. Es bleibt zumindest ein dringender Verdacht: Der Gesundheitsstandort Kirn, der im Zeitalter der Großkliniken und zentralisierten Gesundheitsstrukturen vielleicht einst eine Rolle spielte, verliert zunehmend an Relevanz. Der Zusammenschluss der Bad Kreuznacher Häuser hat die Karten neu gemischt. Die großen Pläne der Diakonie-Stiftung für die Region dürften dabei wenig Raum für kleinere, ländliche Einrichtungen lassen.
Dass die Stiftung bald „mit der Wahrheit herausrückt“, ist nur noch eine Frage der Zeit. Und während sich die Verantwortlichen noch im Dunkeln über die zukünftige Ausrichtung des Krankenhauses halten, wächst die Sorge, dass diese Wahrheit unangenehm werden könnte – für Kirn und seine Bürger. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob das Krankenhaus St. Maria Wörth in Kirn eine Zukunft hat oder ob die Region endgültig von der gesundheitlichen Infrastruktur des 21. Jahrhunderts abgehängt wird. Klar ist nur: Die Diakonie-Stiftung hat das letzte Wort. Und dieses könnte für die Region Kirn wenig erfreulich ausfallen.
Nicht zu vergessen, dass ‚Haus Maria Königin‘ in Kirn gehört auch den Franziskaner Brüdern!
Hier wurde beim Amtsgericht Neuwied die Eröffnung eines Hauptverfahrens, die eine Sanierung im Eigenverwaltungsverfahrens anstrebt, beantragt!
Nicht der Insolvenzverwalter, sondern die Geschäftsführung behält dann die Handlungsfreiheit und wird durch einen insolvenzerfahrenen Berater unterstützt!!