Die Landratswahlen in Kirn haben mit einer Wahlbeteiligung von gerade einmal 26,5 Prozent einen neuen Tiefpunkt erreicht. Von 6.189 wahlberechtigten Bürgern fanden nur 1.639 den Weg ins Wahllokal oder machten Briefwahl – was bedeutet, dass nur jeder vierte Kirner bereit war seine Stimme abzugeben. Ein wahres Meisterwerk der politischen Faulheit! Wahrscheinlich herrschte heute gähnende Langeweile in den Wahllokalen. Die geringe Wahlbeteiligung in Kirn ist ein symptomatisches Problem, das auf eine tiefere politische Entfremdung hinweisen könnte. Desinteresse pur? Maybe? Es zeigt, dass gerade Landratswahlen nicht mehr als wichtiges Mittel der Mitbestimmung wahrgenommen werden. Um die Wahlbeteiligung zu steigern, müsste nicht nur das Vertrauen in die Politik wiederhergestellt, sondern auch der Zugang zu Informationen und die politische Relevanz der Wahl vor Ort deutlich verbessert werden. Wenn Bürger das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt und dass die Wahl echte Konsequenzen für ihre Zukunft hat, wird die Wahlbeteiligung wahrscheinlich steigen.
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One thought on “Wahlbeteiligung bei Landratswahlen in Kirn – Ein Meisterwerk der Wahlfaulheit!”
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Möglicherweise ist in Vergessenheit geraten, in welchem Umfang eine engagierte und zukunftsorientierte Kreispolitik zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen könnte. Ein Blick über die Kreisgrenze in den Rhein-Hunsrück-Kreis wäre da hilfreich.