Nicht eingeladen, aber dabei: SPD-Landratskandidatin Katharina Dahm sorgt für Aufregung im Gemeinderat!

Kleiner Aufreger am Ende der Ortsgemeinderatssitzung in Hochstetten-Dhaun. Die CDU-Fraktion beschwerte sich darüber, dass bei einer nichtöffentlichen Steinbruch-Begehung von Rat und Ausschussmitgliedern die SPD-Landratskandidatin Katharina Dahm zugegen war. Die kam offenbar wie Kai aus der Kiste gesprungen und schloss sich dem Tross an. In der Verbandsgemeinde Kirner Land gelten aber die allgemeinen Vorschriften des Kommunalrechts in Rheinland-Pfalz. Wenn nicht befugte Personen an einer nichtöffentlichen Ratssitzung teilnehmen, ist das ein Verstoß gegen die entsprechenden Regelungen, die den Schutz vertraulicher Informationen sicherstellen sollen. Darüber beschwerte sich Fraktionssprecher Marcus Kirschner bei Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell. Bei seinem anschließenden Rechtfertigungsversuch holte der weit aus, sprach am eigentlichen Vorwurf vorbei von einer überaus informativen Führung durch einen wichtigen Partner der Ortsgemeinde und überdies zuverlässigen Arbeitgeber der Region.

Kirschner sei ja noch nicht lange dabei und könne somit gar nicht wissen, dass schon immer externe Politiker an Führungen teilgenommen hätten, was irgendwie ja auf viele Verstöße in der Vergangenheit hindeutet. Den Oberlehrer-Seitenhieb an ihn und die Opposition, die, und das schwang in den Worten mit, wohl noch lernen müsste, konnte sich der SPD-Mann nicht verkneifen. Dabei wäre es angezeigt gewesen Demut zu zeigen, noch besser sich für den Lapsus zu entschuldigen, denn schließlich hatten die Christdemokraten einen eklatanten Verstoß aufgedeckt. Gerade in Landrats-Wahlkampfzeiten wird äußerst sensibel auf Vergehen, die den politischen Gegner bevorteilen, reagiert. Wenigstens hat Döbell sein Versprechen, Foto und Text von der Dorfseite zu nehmen, binnen weniger Stunden eingelöst. Damit sollte das Thema durch sein.

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