Auweia, die Schallschutzwand entlang der Ortsumfahrung hat ein weiteres „künstlerisches“ Upgrade erhalten. Diesmal prangt ein großflächiges Graffiti am langen Brückenabschnitt direkt am Anfang der Strecke Richtung Kirn. Es scheint, als würde sich diese Wand langsam, aber sicher zur Leinwand für Sprayer mausern. Obwohl solche Farbexplosionen selten entfernt werden, fällt es vielen schwer, sich mit diesen bunten „Tags“ anzufreunden. Dabei war es nur eine Frage der Zeit, bis ein weiteres Graffiti auf der Schallschutzwand auftaucht. Klar ist: Lärmschutzwände sind nicht für solche Werke gedacht – aber das kümmert die Szene offensichtlich wenig. Aller guten Dinge sind drei? Womöglich. Die Frage bleibt: Sind lokale Sprayer am Werk oder sind es überregionale Künstler?
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich eher um Letzteres handelt. Denn die Jugendlichen aus der Region sind bekannt dafür, eher planlos und ohne große Mühe herumzukritzeln – solche professionelleren Arbeiten bekommen sie wohl kaum an die Wand. Es stellt sich die Frage, warum niemand diese nächtlichen Sprayaktionen bemerkt. Selbst in der Dunkelheit sollte der eine oder andere vorbeifahrende Autofahrer etwas mitbekommen – doch die Sprayer wissen genau, wie sie unbemerkt bleiben. Sicherlich mag die Ästhetik dieser Werke Geschmackssache sein, aber eines steht fest: Die Schallschutzwand hat nun einen weiteren bunten Beitrag erhalten. Arme Wand!