Liebe Freunde des Romantischen Gartenfests, was für ein herrliches Event hatten wir da wieder! Rund 3.800 Menschen pilgerten am Muttertags-Wochenende in den bezaubernden Dhauner Schlossgarten, um sich zwischen Rosen und Rittersporn einen gemütlichen Nachmittag zu machen. Dabei wurde kräftig in die Kassen der Besucher gegriffen – 20.000 Euro Eintrittsgeld. Eine stolze Summe, die sich sehen lassen kann! Doch während wir uns an den Erinnerungen laben, bleibt eine Frage hartnäckig im Raum stehen: Was geschieht eigentlich mit all diesen Einnahmen? Man könnte meinen, die Verbandsgemeinde würde diese Zahlen mit Stolz präsentieren und uns Bürgern genau erklären, wie die Finanzen verteilt werden. Aber denkste! Stattdessen hüllt sich die Verwaltung in ein Schweigen, das an die friedliche Stille des Schlossgartens erinnert – bevor die Festbesucher einfallen. Drei Monate sind seit dem Fest vergangen, und noch immer wartet die Öffentlichkeit auf eine detaillierte Bilanz. Offenbar glaubt man in der Amtsstube, dass Transparenz ein Konzept für andere ist – und sicher nichts, was man den Bürgern gönnen müsste.
Nun ja, man könnte fast meinen, dass da irgendetwas versteckt werden soll. Warum sonst dieses sture Schweigen? Warum keine Offenlegung, wohin der Gewinn fließt? Ins Schloss jedenfalls nicht! Wer weiß, vielleicht ist ja das ganze Fest nur eine grandiose Geldmaschine, um den Verwaltungsapparat zu füttern? Aber wer fragt schon danach? Und vor allem: Wer traut sich, solche Fragen überhaupt zu stellen? Bislang scheint sich niemand aus dem Verbandsgemeinderat auf die eisige Oberfläche dieses heiklen Themas wagen zu wollen – zumindest nicht öffentlich. Der Blog hingegen scheut keine Kontroversen. Der liebt das Fest aus der Ideenschmiede von Bea Schöll, keine Frage, aber der fragt sich, warum es so schwer ist, die Karten auf den Tisch zu legen. Gewinn oder Verlust – beides gehört ins Licht der Öffentlichkeit! Ist das etwa zu viel verlangt? Schließlich reden wir hier nicht von einer privaten Veranstaltung, sondern von einem Event, das mit öffentlichen Mitteln organisiert wird. Da dürfte man doch ein kleines bisschen Offenheit erwarten, oder etwa nicht?
Man fragt sich, ob die doppelte Ertragsquelle aus Eintrittsgeldern und Standgebühren vielleicht doch ein bisschen zu gut läuft, um darüber zu reden. Ist die Veranstaltung etwa darauf ausgelegt, möglichst viel Profit zu generieren? Und wie passt das mit dem hehren Anspruch der Bürgerfreundlichkeit zusammen, den sich die Verbandsgemeinde gerne auf die Fahnen schreibt? Wer weiß, vielleicht wird hier ein hübsches Sümmchen in eine kleine schwarze Kasse gesteckt – für „besondere Zwecke“, versteht sich. Nur welche das sind, darüber schweigt man sich aus. Liebe Leserinnen und Leser, der Blog bleibt dran und fordert Klarheit. Die Bürger haben ein Recht zu wissen, was mit dem Geld geschieht. Und sollte der noch hundertmal nachhaken müssen – der lässt nicht locker! Wer weiß, vielleicht regt sich ja doch irgendwann jemand in den Amtsstuben und lüftet das große Geheimnis. Bis dahin bleibt uns nur, weiter zu rätseln und zu spekulieren – und uns natürlich schon mal auf das nächste Fest zu freuen. Denn eins ist sicher: Das Romantische Gartenfest bleibt – trotz aller Geheimniskrämerei – ein Highlight im Kalender. Aber wer weiß, vielleicht gibt’s beim nächsten Mal ja endlich mehr als nur schöne Blumen zu bewundern?