Der Landesbetrieb hat große Pläne verkündet – zumindest auf dem Papier. Laut Ankündigung des Ortsbürgermeisters Hans Helmut Döbell sollten die Arbeiten zur Verkehrsberuhigung der Binger Landstraße Ende August beginnen und bis zur ersten Septemberwoche abgeschlossen sein. Doch wie so oft folgten den Worten keine Taten. Von abgefrästen Markierungen oder baulichen Maßnahmen zur Eindämmung der Raser keine Spur. Vielleicht meinte der Bürgermeister ja den August 2025? Ganz auszuschließen ist das nicht, schließlich wird das Versprechen, den Bleifuß auf der Landstraße zu bremsen, bereits seit 2023 fleißig weitergereicht – fast wie ein Staffelstab, nur ohne Ziel. Die Anwohner der Binger Landstraße sind Kummer gewohnt. Wer schon seit Jahren geduldig auf die angekündigten Wunder der Verkehrsplanung wartet, entwickelt zwangsläufig eine gewisse Leidensfähigkeit – und einen Hang zum Galgenhumor.