Satirischer Wochenrückblick!

Diese Woche hat die Stadt Kirn eine neue Stufe der Sicherheitsbemühungen erklommen: Ein AfD-Mitglied des Verbandsgemeinderates wurde offiziell damit beauftragt, „nach dem Rechten“ zu sehen – im doppelten Sinne, versteht sich. Der Auftrag ging natürlich an das günstigste Unternehmen, denn das Motto lautet: Steuergelder müssen effizient ausgegeben werden. Aber was bekommt die Stadt dafür? Hoheitliche Aufgaben? Fehlanzeige! Stattdessen heißt es: Patrouillieren im gemächlichen Tempo. Klingt nach einer ruhigen Lösung, doch die Frage bleibt: Was bringt das wirklich? Der „Öffentliche Anzeiger“ hat das Thema heute in einer Randnotiz aufgegriffen und scharf formuliert: „Selten wurde Steuergeld sinnloser ausgegeben, jeder Polizist wird Ihnen das bestätigen.“ Aber keine Sorge, Kirn – es gibt ein noch besseres Schnäppchen! Der Blogger, seines Zeichens Ex-Polizist im Ruhestand, bietet an, diese ehrenvolle Aufgabe selbst zu übernehmen – und das sogar noch günstiger, auf 510-Euro-Basis! Zwar sind auch hier keine hoheitlichen Aufgaben im Angebot, aber dafür erhalten Sie einen Veteranen des Sicherheitswesens, der beim Spazieren eine gute Dosis „authentische Polizeiaura“ versprüht – sofern davon nach den Jahren noch etwas übrig ist. Bewegung an der frischen Luft ist inklusive. Sparen war noch nie so einfach – und so humorvoll.

Ja, was denn nun? Hat Thomas Jung jetzt heimlich das CDU-Parteibuch abgestaubt oder galoppiert er noch immer als freier Wild-West-Bürgermeister durch das Kirner Land? Der „Öffentliche Anzeiger“ macht’s jedenfalls spannend: Im großen Sicherheits-Aufmacher unter der Woche wird Jung mit wehender CDU-Flagge auf seinem Schreibtisch dargestellt, um ihn dann in einer kleinen Kolumne Tage danach plötzlich als parteilosen Einzelgänger hinzustellen. Kein Wunder, dass der aufmerksame Leser, der nicht jeden Zaunpfahl in Kirn kennt, irgendwann nicht mehr weiß, ob der Cowboy nun ein Christdemokrat mit Parteibuch oder doch ein freies Radikal ohne Lagerfeuer-Romantik ist. Die Insider, die um den echten Zustand der Dinge wissen, können natürlich nur müde lächeln: Der Mann hat nach wie vor kein Parteibuch auf dem Nachttisch liegen, und ein gerahmtes Merz-Porträt? Ach, wohl eher nicht. Was er aber hat, ist ein Sitz für die CDU im Kreistag. Klingt paradox? Willkommen in der großen Politik! Da sitzt „TJ“ also für die Christdemokraten, aber nicht als Christdemokrat. Parteilos mit CDU-Flair – wie nennt man das? Parteilos mit Tendenz zur Gruppenumarmung? Oder vielleicht einfach der unabhängige Typ, der nur ab und zu mal beim CDU-Grillfest auftaucht? Im Klartext: Parteilos heißt hier nicht allein gegen alle, sondern „mit der CDU im Rücken, aber ohne den lästigen Mitgliedsbeitrag.

Der Showdown der Dämlichkeiten! Im Landkreis-Land nimmt der Wahlkampf Fahrt auf, und der Blog wird von diesem Zweikampf der Dämlichkeiten voll abgeholt. Auf der einen Seite: Bettina „Feierbiest“ Dickes, die amtierende Selfie-Königin. Sie lebt für Dorffeste und weiß genau, wie man sich volksnah präsentiert – mit einem Lächeln, Bierkrug und Kamera immer griffbereit. Ihre Stärke? Absolute Bühnenpräsenz! Die Inhalte? Ach, wer braucht die schon, wenn man das beste Foto am Grillstand hat? Ihr Gegenstück: Katharina Dr. „Wer“ Dahm. Mit Abschlüssen ausgestattet, die sie auch als Deko in ihrem Wahlkampf verwenden könnte, strahlt sie Kompetenz aus. Ihr mangelt es allerdings an politischer Erfahrung. Doch unterschätzen sollte man sie nicht: Auch Dahm hat es mit der Volksnähe, nur dosiert – sie weiß offenbar, wann genug Händeschütteln reicht und wann es Zeit für Substanz ist. Sie verbindet Charme mit einer trockenen Prise Expertise, die ihr unbestreitbare Glaubwürdigkeit verleiht. Die entscheidende Frage: Was zählt am 10. November? Die bunte Show von Dickes oder die gekonnt dosierte Bürgernähe und Fachkompetenz von Dahm? Michael Müllers Collage, die beide Gesichter zu einer absurden Einheit verschmilzt, fasst es perfekt zusammen: Zwei Hälften, ein skurriles Rennen.

Bürgermeister Thomas Jung und seine Verwaltung haben es derzeit alles andere als leicht. Ihnen werden regelmäßig die Kompetenzen abgesprochen – sowohl öffentlich , wie zuletzt in der Ratssitzung, als auch hinter vorgehaltener Hand. Von den Stammtischen ganz zu schweigen. Bei FWG, SPD und FDP ist das Misstrauen offensichtlich: Jede noch so kleine Reaktion verrät, dass das Vertrauen in die Verwaltung am Boden liegt. Sogar (seine) CDU geht auf Konfrontationskurs. Manfred Kuhn steht dafür exemplarisch. Er hat den Vorwurf erhoben, der Verwaltungsapparat habe sich um 20 Prozent aufgebläht, während die Leistungen um 30 Prozent nachgelassen hätten. Solche Worte hört ein Bürgermeister nur ungern, und sie häufen sich. Die Projekte kommen nicht voran, und wenn „TJ“ wie ein Cowboy mal vorprescht – wie bei den wiederkehrenden Beiträgen – dann fliegt ihm das Konzept um die Ohren. Bürgermeister haben es nicht leicht in den heutigen Zeiten.  

3 thoughts on “Satirischer Wochenrückblick!

  1. „Bürgermeister haben es nicht leicht in den heutigen Zeiten. “ Das stimmt. Einfacher hätten sie es aber, wenn sie wüssten was sie tun. Ein beliebter Fußballer ist noch lange kein guter Verwaltungschef. Oliver Kohl, bitte übernehmen!

    1. Ich bin davon überzeugt, daß Herr Saam dies als Satire meint. Den der jetzige VG Bürgermeister hat das Chaos leider nicht zu verantworten. Den die Unterschrift die unter dem ganzen steht, ist nämlich die des Herrn Kohl. Bitte nicht nochmal übernehmen Herr Kohl, ich möchte nicht nochmal das Wasser abkochen, was ich trinke.

      1. Kohl ließ die VG und Jung im Regen stehen und zog beleidigt von dannen, nach der Niederlage😤!!Nach Ingelheim 🤷‼️
        Aber als sich beim Kreis die lukrative Möglichkeit ergab, schlug er als erster Beigeorneter wieder auf🚀
        Dann lieber Jung behalten ‼️
        Sonst kämen wir vom Regen in die Traufe😱

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