Kirner Kerb: Es geht um die Wurscht!

Kleine Satire-Geschichte am Samstag: Gestern Abend, bei strahlendem Wetter und einem Feuerwerk, das die Herzen höherschlagen ließ, tobte auf dem Festgelände ein stilles, aber intensives Ringen um den heißesten Preis des Abends: die Wurst. Die Menschenmassen strömten begeistert durch den Rummel, doch wer hungrig war und auf der Suche nach einer Wurst, stand plötzlich vor einer entscheidenden Frage: 4 Euro oder 3 Euro? Während sich vor dem Biergarten-Imbiss, wo die Brat- oder Rindswurst stolze 4 Euro kosten sollte, einige vereinzelte Neugierige umschauten, entwickelte sich im ehemaligen „Lambert-Domizil“ eine regelrechte Menschenlawine. Die 3-Euro-Wurst avancierte dort zum wahren Publikumsliebling, während der teurere Stand gegenüber wie eine verlassene Oase inmitten der Würstchenwüste erschien.

Die Lage am 3-Euro-Stand war unübersichtlich: Kunden drängten sich in mehreren Reihen vor der Verkaufstheke, und das Personal hinter dem Grill arbeitete unermüdlich, um den Strom an hungrigen Gästen zu bewältigen. Unterdessen verfiel der gegenüberliegende 4-Euro-Grillstand in eine existenzielle Krise, als die Würste ohne Abnehmer langsam vor sich hin bräunten. Der Unterschied von einem einzigen Euro mag klein erscheinen, doch er genügte, um das gesamte Festgelände in Aufruhr zu versetzen. Wurstkäufer entwickelten plötzlich ein Adlerauge für Preise und scheuten keine Mühen, um den besten Deal zu ergattern. Man könnte fast meinen, dass die Preisetiketten zur neuen Hauptattraktion des Abends geworden waren. Wie sich dieses Drama weiterentwickelt und ob die 4-Euro-Wurst doch noch ihr Publikum findet, bleibt abzuwarten. Eins steht fest: In dieser Geschichte entscheidet nicht die Wurst allein, sondern auch, welcher Preis am Ende den meisten Applaus bekommt.

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