Die kürzlich installierte Skywalk-Kamera in Hochstetten-Dhaun, die nun auch auf der Webseite der Ortsgemeinde unter dem Menüpunkt „Webcams“ zu finden ist, sorgt für Gesprächsstoff. Das Live-Bild ist durch den Weitwinkel verzerrt und schmal gehalten, der Hellberg ist abgeschnitten und der Skywalk, die Hauptattraktion schlechthin, wird gar nicht erst eingefangen. Es bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Kamera-Standort in der Eisenkonstruktion unterhalb der Plattform beibehalten wird. Sei’s drum, trotz der suboptimalen Darstellung liefert die immerhin Kamera Bilder. Und außerdem, eine unzureichende Ansicht ist immer noch besser als keine. Von daher, aller Anfang ist schwer. Luft nach oben ist bekanntlich immer. Was ganz anderes, das Kameraprojekt kostete insgesamt 5500 Euro und wurde von dem Unternehmen Nahe-IT umgesetzt. Dies sorgt für Verwirrung, da der Ratsbeschluss ursprünglich die Vergabe des Auftrags an die Firma Vogel für 3399,42 Euro vorsah. Im Protokoll steht: „Der Ortsgemeinderat beschloss, den Auftrag für die Webcam in Höhe von 3.399,42 Euro an die Firma Vogel zu vergeben.“ Es bleibt unklar, warum das Projekt teurer wurde und warum die Firma Vogel nicht lieferte. Warum kam die nicht zum Zug? Hat die abgesagt? Diese Diskrepanzen werfen Fragen zur Transparenz und zur Vergabe der Aufträge auf. Die Gründe für die Vertragsabweichungen und die höheren Kosten wurden bisher nicht erklärt. Müsste sich nicht der Rat mit dem Aufschlag erneut beschäftigen? Schließlich hatte der seinerzeit völlig andere Rahmenbedingungen abgesegnet. Eine Erklärung seitens des Bürgermeisters könnte Klarheit schaffen. Rund 2000 Euro Mehrkosten für ein Ergebnis, das, wenn überhaupt nur ansatzweise zufriedenstellt, sind nicht vermittelbar.