Schon seit Wochen gibt es keine neuen Wasserstandsmeldungen zum leidigen Thema Wasser und Abwasser. Es wirkt fast so, als hätten die hitzigen Diskussionen um die wiederkehrenden Beiträge und den laienhaften Umgang der Werke sowie der politisch Verantwortlichen nie stattgefunden. Doch keine Sorge, das Thema ist keineswegs verschwunden – es befindet sich lediglich in der wohlverdienten Sommerpause. Erst die Kommunalwahlen, jetzt Hitzefrei – es scheint, als ob alle Beteiligten eine Pause einlegen. Die „Experten“ haben sich nach den stressigen Kommunalwahlen in die sommerliche Versenkung verabschiedet, genießen die Sonne und lassen die Probleme einfach mal links liegen. Die Bürger, die sich sonst so leidenschaftlich über die wiederkehrenden Beiträge echauffieren, sind im Moment eher mit Grillen und Sonnenbaden beschäftigt als mit hitzigen Debatten.
Und die Werke? Die atmen ebenfalls durch und genießen die Ruhe vor dem Sturm. Die Frage bleibt jedoch, ob nach dieser Sommerpause wirklich der große Wurf gelingen kann. Wohl eher nicht. Die altbekannten politischen Haudegen, die von den Bürgern wiedergewählt wurden, zeigen sich zwar zugeständnisbereit, aber Wunder darf man keine erwarten. Es bleibt spannend, wie sich die Situation nach der Sommerpause entwickeln wird. Eines ist sicher: Sobald die Temperaturen sinken und der Alltag zurückkehrt, wird auch die Diskussion um Wasser und Abwasser wieder aufflammen. Die Verbandsgemeinde wird vermutlich an ihrem bisherigen Konzept festhalten, kleinere Korrekturen vornehmen, aber die große Revolution? Die bleibt wohl aus. Warten wir ab auf die finale Satzung – lange wird sie nicht mehr auf sich warten lassen. Und bis dahin genießen wir einfach den Sommer.