Am vergangenen Sonntag ereignete sich erneut ein folgenschwerer Verkehrsunfall an der Einmündung Binger Landstraße / Dhauner Straße. Der Zusammenprall eines Fahrzeugs mit einer Radfahrerin wurde durch die Missachtung der Vorfahrt verursacht, als ein Autofahrer aus Richtung Simmertal kommend in Richtung Kirn unterwegs war. Die Radfahrerin verletzte sich schwer. Dieses Szenario ist leider ein klassisches Beispiel für Unfälle dieser Art und geradezu typisch für diese Einmündung. Mittlerweile dürfte die Einmündung als Unfallschwerpunkt geführt werden. Dies bedeutet, dass Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dringend erforderlich sind. Wenn alle Verkehrszeichen nicht greifen und die Binger Landstraße noch immer zu oft als Vorfahrtsstraße interpretiert wird, müssen die Behörden handeln.

Die Statistik spricht eine klare Sprache und unterstreicht den Bedarf nach Veränderung. Nahezu stündlich lassen sich Konflikte beobachten. Die Experten sollten nun dringend beraten, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Tatsache, dass es nicht häufiger zu Unfällen an dieser Einmündung kommt, ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass die Autofahrer, die sich von Richtung Oberdorf der Einmündung nähern, in der Regel defensiv fahren. Das ist aber nicht die Regel. Es ist absehbar, dass dieser Unfall nicht der letzte an dieser Stelle sein wird. Daher ist es von größter Bedeutung, Veränderungen herbeizuführen, um die Sicherheit an dieser Einmündung zu verbessern und weitere Unfälle zu verhindern. Die Behörden haben keine andere Wahl, als auf die besorgniserregende Unfallstatistik zu reagieren.