Die Bürger haben ihre Entscheidung getroffen. Hans Helmut Döbell wurde bei der heutigen Bürgermeisterwahl zwar nicht abgewählt, jedoch deutlich abgestraft. Autsch, das tut weh! Als SPD-Kandidat und Amtsinhaber erzielte Döbell nur einen knappen Sieg, und dies, trotz fehlender Konkurrenz. Die Tatsache, dass ein erheblicher Prozentsatz ( 43,3 Prozent oder 381 Nein-Stimmen) der Stimmen gegen ihn ausgefallen ist und die mögliche Unzufriedenheit der Nichtwähler ein kritisches Bild zeichnen, könnte seine Amtsführung in den nächsten fünf Jahren erheblich beeinflussen. Döbells Wahlsieg ist zwar gesichert, doch die Tatsache, dass nahezu die Hälfte der Wähler ihm das Vertrauen verweigert hat, stellt eine Herausforderung dar. 2019 erzielte er noch über 60 Prozent. Unter diesen Umständen motiviert zu bleiben, wird nicht einfach sein. Wie sich diese „Abstrafung“ auf seine Arbeit auswirken wird, bleibt abzuwarten. Erhobenen Hauptes kann er nicht unbedingt durch das Dorf gehen. Es ist eine Belastung, zu wissen, dass ein Gegenkandidat ihn möglicherweise aus dem Amt verdrängt hätte. Trotz der massiven Kritik an der Wahlurne bleibt Döbell sicherlich entschlossen, seine Amtszeit fortzuführen und sich den Herausforderungen zu stellen. Oder doch nicht? Tipp: Er bleibt der ewige Bürgermeister.