Der Werksausschuss hat den Antrag in seiner heutigen Sitzung durchgewunken: Die Werke dürfen die Jahresabschlüsse für 2021 und 2022 extern an die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vergeben – für jeweils bescheidene 13.000 Euro. Zusammengefasst macht das 26.000 Euro für eine Aufgabe, die eigentlich zum Kerngeschäft der Werke gehört. Die Gebührenzahler haben es ja! Aber hey, im Kirner Land läuft es eben anders. Dass dieser Antrag auf Wohlwollen stößt, damit konnte man wirklich nicht rechnen. Wobei, bei längerem Nachdenken macht das Outsourcing vielleicht sogar Sinn. Offenbar geht es darum, zwei verschiedene Systeme von Stadt und Land nach der Fusion zusammenzuführen. Und das braucht Zeit und Knowhow.
Beides stehen den Werken nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung. Hervorzuheben ist daher einzig und allein die Zeitersparnis, die mit der Vergabe einhergeht. Aber warum erst jetzt und nicht schon vor zwei Jahren? Warum konnten die Mitarbeiter, die beide Systeme kennen, die Aufgabe im Laufe der vergangenen Jahre nicht selbst stemmen? Aber wenn der Werksausschuss keinen Anstoß nimmt, dann soll es uns Banane sein. Es wird bestimmt alles seine Richtigkeit haben. So auch die Vergabe der Grünpflege eigener Liegenschaften an externe Fachleute. Früher erledigten das die eigenen Mitarbeiter nebenbei. Sei’s drum, das Gremium ist in der Materie drin und hat den Überblick, während es uns Außenstehenden an Erleuchtung fehlt. So dann, kein Grund sich aufzuregen. Beschlussvorlage verlesen und angenommen – so what!