Höchste Zeit für eine Vergütungs-Debatte! Die Bedeutung der Feuerwehr für die Gesellschaft ist unbestritten. Besonders bei extremen Wetterereignissen und deren Folgen zeigt sich die essentielle Rolle der Feuerwehrleute. In Kirn-Sulzbach, wie auch in vielen anderen Regionen, waren Wehren aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus im Einsatz. Doch während die allgemeine Wertschätzung für diese Einsatzkräfte gleichmäßig hoch sein sollte, zeigt sich im Kirner Land ein anderes Bild – zumindest in finanzieller Hinsicht. Während anderswo im Kreis Feuerwehrführer eine monatliche Aufwandsentschädigung von 120 Euro erhalten, müssen ihre Kollegen im Kirner Land mit lediglich 40 Euro auskommen. Noch drastischer ist die Situation für die stellvertretenden Wehrführer, die überhaupt keine Entschädigung erhalten. Diese Ungleichheit wird nicht nur als ungerecht empfunden, sondern auch als absurd. Ob die Feuerwehrkräfte im Kirner Land jemals die gleiche Behandlung erfahren werden wie ihre Kollegen anderswo, bleibt fraglich. Es ist jedoch klar, dass es höchste Zeit für eine Veränderung ist. Wenn die Verwalter es sich leisten wollen, Luxus-Bürotische für alle Mitarbeiter anzuchaffen, sollten sie auch in der Lage sein, die Aufwandsentschädigungen für Feuerwehrkräfte zu erhöhen.
Der aktuelle Umgang mit den Feuerwehrleuten im Kirner Land ist aus der Richtung beschämend und zeugt von einer fehlenden Wertschätzung ihrer unverzichtbaren Arbeit. Es scheint, als hätte die Verbandsgemeinde Kirner Land einen fragwürdigen Wettbewerb ins Leben gerufen, um zu testen, wie weit sie die Feuerwehrkräfte finanziell drangsalieren kann, bevor diese aufbegehren. Es ist an der Zeit, dass die Feuerwehrleute ihre Gleichberechtigung einfordern und geschlossen auftreten, etwa durch eine schriftliche Eingabe. Bürgermeister Thomas Jung würde sicherlich auch protestieren, wenn er nur ein Drittel seiner Vergütung erhielte im Vergleich zu anderen Amtskollegen. Die eklatanten Unterschiede innerhalb des Landkreises sind inakzeptabel. Die Verbandsgemeinde Kirner Land muss endlich aufwachen und die Gleichbehandlung der Feuerwehrkräfte auf die Agenda setzen. Worte des Dankes reichen nicht mehr aus; es ist an der Zeit, die Leistungen der Feuerwehrleute auch finanziell angemessen zu würdigen.