Tag drei: Parallel zu den Aufräumarbeiten in Kirn-Sulzbach laufen jetzt Hilfsaktionen an. Die Sparkasse-Rhein-Nahe, vom Blog nicht selten für ihre Gebühren-Preisspirale gescholten, hat für alle Unwettergeschädigten ein Sofortkreditprogramm aufgelegt. Bis zu 10 000 Euro zu einem Zinssatz von 0,99 Prozent ist fair und hilft Menschen in der Not. Wenn die Gelder, sollten sie denn beansprucht werden, schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden, dann ist die Aktion aller Ehren wert. Auch die Rabattaktionen von Hornbach, Globus und Bauhaus dürften helfen. Die Trockner vom DRK wurden gestern schon verteilt. Ein Spendenkonto ist geschaltet, eine Facebook-Gruppe „Hochwasserhilfe Kirner Land“ hat sich gegründet. Wenn in der Not alle an einem Strang ziehen, kann unter dem Strich nur etwas Gutes dabei herauskommen. Löblich was der Stadtteil an privater und unternehmerischer Hilfsbereitschaft erfährt. Von Hilfsprogammen aus der Landeshauptstadt hat man hingegegen (noch) nichts vernommen. Vielleicht auch besser so, denn meist kommt im Nachgang eh nur heiße Luft. Fischbach lässt an dieser Stelle grüßen. Der Blog will sich nochmals allen kursierenden Lobeshymnen in alle Richtungen anschließen. In eigener Sache: Als der gestern in einem Beitrag exemplarisch und explizit im Wortlaut „stellvertretend für alle“ die Baggerfamilie Jochum ins Helfer-Schaufenster stellte, wollte der den Einsatz anderer Schaffer nicht schmälern. Sorry, wenn dieser Eindruck bei dem einen oder anderen hilfsbereiten Unternehmen entstanden ist. Entschuldigung nach Bärenbach: Der Rüffel ist angekommen. Asche über mein Haupt. Zu meiner Verteidigung sei erwähnt: „Ich übe noch“.