Tag zwei: Nach dem verheerenden Starkregenereignis vor zwei Tagen laufen die Aufräumarbeiten in Kirn-Sulzbach weiterhin auf Hochtouren. An der provisorischen „Unwetter-Abladestation“ am Ortsrand türmen sich der sogenannte „Mount-Matsch“ und der benachbarte „Mount-Müll“. Lastkraftwagen und Anhänger laden weiterhin unermüdlich den in den betroffenen Stadtteilen angesammelten Schlamm ab, was voraussichtlich noch mehrere Tage andauern wird. Während der Müllberg kontinuierlich über Container abgefahren wird, hat der Schlamm vorübergehend seinen Platz am Wendeplatz gefunden. Dank der Unterstützung der örtlichen Spedition Fickert, die mit einem riesigen Radlader für den Abtransport sorgt, wird der Müllberg in Schach gehalten. Ohne diesen Einsatz wäre ein unendliches Anwachsen des Müllbergs kaum zu verhindern. Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten stellen die Betroffenen jedoch vor große Herausforderungen und werden noch lange anhalten.
Die Schäden sind immens, und viele Bewohner haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Erste Gutachter sind bereits vor Ort, um die Schäden zu bewerten. Es bleibt zu hoffen, dass die Hauseigentümer gut versichert sind. Die Helfer werden in einem Versorgungszelt mit Proviant versorgt, um die anstrengenden Arbeiten zu bewältigen. Heute gab es Nudeln mit Hackfleischsoße – eine willkommene Stärkung, zumal es immer wieder regnete. Die Motivation bleibt hoch, doch das Ende der Arbeiten ist noch lange nicht in Sicht. Auch die Infrastruktur ist stark betroffen: Die Hauptdurchgangsstraße weist Verwerfungen und regelrechte Löcher auf, die durch das Unwetter verursacht wurden. Die gesamte Bandbreite an Schäden, von Gebäuden bis zur Infrastruktur, stellt die Stadt vor enorme Herausforderungen. Trotz der erheblichen Sachschäden ist es ein großes Glück, dass bei dem Unwetter kein Mensch zu Schaden kam.