Bei den Bildern stockt einem der Atem! Ein schweres Unwetter hat das Kirner Land heimgesucht und verheerende Schäden angerichtet. Die Auswirkungen waren dramatisch: vollgelaufene Keller, Straßen, die sich in reißende Bäche verwandelten, Erdrutsche und beschädigte Autos. Besonders betroffen war Kirn-Sulzbach, wo die Fernsehbilder an eine Apokalypse erinnern. Solche Szenen weckten Erinnerungen an das Unwetter in Fischbach vor einigen Jahren, als sich eine Gewitterzelle über dem Tal entlud. Dieses Mal war die Region um Bärenbach, Kirn-Sulzbach und Teile von Kirn betroffen. Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser von den Höhen und Hängen herabströmte, war erschreckend, sobald der Himmel seine Schleusen öffnete. Es stellt sich für den Laien die Frage, warum sich solche Wassermassen überhaupt so schnell bilden können, und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um zukünftige solche Unwetterfolgen zu mildern. Hier sind in der Aufarbeitung danach Gutachter und Politiker gefordert, um ausreichend Vorsorge gegen Sturzbäche aus Wiesen und Wäldern zu treffen. Keine Frage, es braucht Unwetterschutzkonzepte. Diese zu erstellen und umzusetzen, gerade in Talregionen mit Bachläufen, werden die Aufgaben der Zukunft sein. In der aktuellen Situation ist aber zunächst schnelle Hilfe von größter Bedeutung. Es bleibt zu hoffen, dass die Schäden nicht so schwerwiegend sind, wie die Bilder vermuten lassen. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen, und wir hoffen das Beste. Die Feuerwehren werden im Dauereinsatz sein. Wünschen wir den Kameraden Durchhaltevermögen.