Kultpfad vergessen: Ortsgemeinde Hochstetten patzt bei Neubaugebietsplanung „Im Scheiberling“

Sachen gibt es! Die Planer des Neubaugebiets „Scheiberling“ in Hochstetten-Dhaun sorgen unfreiwillig für Aufregung: Sie haben den Zugang zum beliebten „Jakobspfad“ schlichtweg übersehen und stattdessen Bauplätze darüber platziert. Eine peinliche Panne, die für Kopfschütteln sorgt, denn der Pfad hat in der Region Kultstatus als kürzeste Verbindung über den Berg nach Simmertal. Nun endet er einfach vor den neuen Bauplätzen, ohne dass eine Alternative in Sicht wäre. Doch damit nicht genug: Auch der Zugang zum Spielplatz „Ameisacker“ wurde bei der Planung komplett vergessen. Kinder müssen nun weite Wege zurücklegen, anstatt direkt vom „Max-Schmeling-Ring“ abzubiegen. Diese Mängel werfen berechtigte Fragen auf: Wie konnte der Ortsgemeinde ein derartiger Lapsus passieren, und das gleich doppelt? Diese Pannen deuten nicht gerade auf eine durchdachte Planung mit Weitblick hin, besonders wenn man bedenkt, dass für die Planung mehrere Jahre Zeit zur Verfügung standen. Es gibt sicherlich Schlimmeres, aber in einer Zeit, in der sorgfältige Planung und Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger immer wichtiger werden, ist eine solche Vernachlässigung schwer zu entschuldigen.