Einzigartiger Bürgertreff: Mehr Besucher verdient, sagt Bürgermeister Jung!

Nett und überschaubar war es beim Bürgertreff unter dem Motto „in Hochstetten-Dhaun bewegt sich was“. Der Blog hatte zwar nicht den Löffel in die lecker aussehende Erbsensuppe getaucht, aber es ging dem ja in erster Linie darum, mit Informationen aus dem Dorf versorgt zu werden. Klar, dass Bürgermeister Hans Helmut Döbell diese Gelegenheit nutzte, um das Dorf ins hellste Licht zu rücken. Und seine Bilanz erntete Applaus. Aber hey, es ist schließlich seine Aufgabe den Bürgern ein gutes Gefühl zu vermitteln. Zudem ist Wahljahr. Wobei, über seine Zukunft als Bürgermeister verlor er keine Silbe. „Isch kandidiere“ kam ihm nicht über die Lippen. Doch wenn nicht bei diesem Anlass, wann dann? Döbell nahm sich seinen Kollegen Michael Schmidt aus Hennweiler nicht zum Vorbild. Der warf seinen Hut bei einer Vergleichsveranstaltung im Januar in den Ring. Doch Hochstetten-Dhaun kann beruhigt sein. In der Weise, wie der Häuptling über die bevorstehenden Projekte sprach, lässt sich unmissverständlich ablesen, dass er sich erneut zur Wahl stellen wird. Keine Frage, das Dorf ist im Wandel und hat durch Mega-Bauvorhaben sein Gesicht verändert. Rund eine Stunde dauerte Bürgermeisters Rück- und Ausblick. In seine Bilanz schlichen sich jedoch einige Wiederholungen – selbst die altbekannte „Glücksfall“-Platte einer hausärztlichen Versorgung wurde von ihm erneut aufgelegt. Der Blog, der bereits viele Felder bis zum Erbrechen beackert hat, verschont die Leser an dieser Stelle mit weiteren Details.

Dennoch, wird der nach und nach auf die „faktenarme und beleidigende Online-Plattform“ – wie Bürgermeister Thomas Jung in seinem Grußwort das etwas andere Nachrichtenformat www.hochstetten-dhaun.info so liebevoll charakterisierte, weitere Dorf-News aus dem Bürgertreff einstellen. Einige Aussagen bedürfen eben einer Aufarbeitung. Zunächst aber ein wenig Statistik. Und die lügt nicht. Das Dorf mit seinen Ortsteilen zählt rund 1650 Bewohner. Der Blog hat 87 Besucher im Bürgerhaus Haus „Horbach“ gezählt. Zieht man alle Ratsmitglieder sowie Begleitpersonen und Ehrengäste ab, bleiben roundabout 50 Bürger ohne jedwede Anwesenheits-Verpflichtung übrig. Summa Summarum folgten etwas mehr als 3 Prozent der Einwohner der Einladung zum Bürgertreff. Das ist nicht gerade viel und bildet bei weitem nicht den Querschnitt der Bürgerschaft ab. Was sind die Ursachen für ein nicht von der Hand zu weisendes Desinteresse, und dies, trotz Informationen, Freigetränken und Erbsensuppe? Kein Drama zwar, aber nachdenklich sollte der Umstand die Verantwortlichen schon stimmen. Jung dazu: Der Bürgertreff ist einzigartig innerhalb der VG und hätte mehr Besucher verdient gehabt“.