Über Gebührenbescheide, Hennweiler-Aufstand, CDU-Liste, Spezialbiertag…
Die Verbandsgemeindewerke überraschen erneut mit einer Meisterleistung in Sachen Undurchsichtigkeit und Ungerechtigkeit. Und wieder sind es nur die Gebührenzahler, die als die Dummen dastehen. Der aktuelle Grundlagenbescheid sorgt für Verunsicherung und Unzufriedenheit. Die undurchsichtige Berechnung und vermeintliche Ungerechtigkeit bei der Berechnung haben eine Lawine der Empörung ausgelöst. Selbst ein speziell geschulter Erklär-Bär würde wahrscheinlich an dieser Quadratmeter-Mathematik verzweifeln. Betroffene berichten von einer absurden Diskrepanz zwischen tatsächlicher Grundstücksgröße und der mysteriösen „beitragspflichtigen Fläche“, die immer höher ausfällt als die Realität. Eine Berechnungsformel, die scheinbar in den Tiefen des Verwirrungsuniversums verloren gegangen ist, sorgt für Kopfzerbrechen und Unverständnis. Die Bürger erheben den Vorwurf einer möglicherweise dreisten Gebührenerhöhung, die sich womöglich hinter Gesetzeslagen versteckt. Es stellt sich die Frage: Warum müssen die Gebührenzahler wieder einmal die Zeche für undurchsichtige Quadratmeter-Zauberei zahlen?
In der Höhen-Gemeinde Hennweiler scheint das Klischee des Selbstinteresses seinen ganz eigenen dramatischen Höhepunkt zu erreichen. Der hochgeschätzte Ortsbürgermeister Michael Schmidt (SPD) sieht sich derzeit von empörten Bürgern mit dem Vorwurf konfrontiert, bei den ehrgeizigen Bauplänen seines Sohnes nicht nur politische Entscheidungen zu treffen, sondern auch die Kulissen mit persönlichen Tricks und Täuschungen zu gestalten. Während die Unschuldsvermutung im grellen Rampenlicht steht, warten die Bürger gespannt darauf, ob sich der aufkommende Sturm der Empörung zu einem wahren Orkan auswachsen wird. Die absurde Comedy-Show hat bereits eine Vorstellung in Hochstetten-Dhaun hinter sich, wo „Daddy“ beim Arztpraxis-Konstrukt fürs „Bubele“ die Fäden zog. Der Steuerzahlerbund trat dabei mit einem mahnenden Zeigefinger auf die Bühne, um „gelebte Vetternwirtschaft“ zu geißeln – eine beispielhafte Darbietung des Klischees des Selbstinteresses. Die Frage, ob sich Schmidt schadlos halten kann, bleibt vorerst unbeantwortet. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die politische Bühne wird mit Spannung verfolgen, ob diese Tragikomödie ein Happy End für den Bürgermeister bereithält oder ob das Publikum am Ende mit einem bitteren Nachgeschmack nach Hause geht.
In einer politischen Sensation hat VG-Bürgermeister Thomas Jung, auch als „Lucky-TJ“ bekannt, angekündigt, sich der CDU anzunähern, ohne dabei tatsächlich Mitglied zu werden. Und als wäre das nicht genug, schnappt er sich auch noch den 19. Platz auf der CDU-Kreistagsliste. Das ist wahrlich eine Sternstunde der politischen Selbstverwirklichung! Motto: „Parteilos war gestern, heute bin ich ein CDU-Sympathisant im Aufwind!“ Wie kann „Lucky-TJ“ nur seine glorreiche Unabhängigkeit opfern? Aber wer will sich schon mit solchen Details aufhalten, wenn es um die großen Bühnen der Politik geht? Die Spekulationen über die möglichen Beweggründe von Jung brodeln wie eine gut gewürzte Suppe. Ist es Liebe? Strategie? Gehorsam? Oder vielleicht einfach nur der Drang nach einem schicken CDU-Sympathisanten- Anstecknadel? Die Platzierung auf dem 19. Rang der Kreistagsliste wird als eine Art politisches Roulette betrachtet. Man munkelt, die CDU setzt auf Jungs Charme und den „Bürgermeister-Bonus“. Die Redewendung „Mutti ruft, der brave Bub muss springen!“ hat möglicherweise eine neue Bedeutung bekommen.
Der Spezialbiertag auf dem Andreasmarkt in Kirn entpuppte sich als echter Griff ins Klo. Statt eines festlichen Biergenusses erlebten die Besucher eher eine bierernüchternde Enttäuschung. Die Erwartungen waren hoch, aber das Einzige, was hochkam, war das Bedauern derjenigen, die sich auf einen unvergesslichen Spezialbiertag gefreut hatten. Die Verlagerung des Treffens, die wie eine perlende Welle der Vorfreude begann, endete eher wie ein schaler Schluck aus einem vergessenen Bierkrug. Anstatt von einem bierigen Triumph zu sprechen, könnte man eher von einem bierigen Tiefpunkt reden. Die Brauerei, die sicherlich gehofft hatte, ihre prämierten Biere als die heimlichen Stars des Tages zu präsentieren, mussten sich stattdessen mit enttäuschten Gesichtern und leeren Biergläsern auseinandersetzen. Es war nicht der passende Rahmen und es war zu kalt. Der Versuch ist gescheitert. Bitte nicht wiederholen. Der Spezialbiertag gehört in den Brauereihof – Basta.