Es steht wohl außer Frage, dass das Tierheim am Loh eine Zukunft hat – doch wann wird diese Zukunft Realität? Die Dringlichkeit ist offenkundig, da die Steinbruchbetreiber den aktuellen Standort für sich beanspruchen. Die großzügige Fristverlängerung bis Oktober nähert sich in nur vier Wochen ihrem Ende. Doch was danach geschieht, bleibt ein wohlbehütetes Geheimnis sowohl in politischen Kreisen, als auch beim Betreiber, dem Tierschutzverein. Logisch, finanzielle Mittel sind von entscheidender Bedeutung. Ein beträchtlicher Betrag wird benötigt, um den neuen Standort zu etablieren. Die genaue Summe jedoch bleibt unausgesprochen. „Eine immense Zahl, die nicht genannte werden darf“! Klingt irgendwie nach Kinderkram und Harry Potter. Offenbar scheut man davor zurück, diese Zahlen offenzulegen. Es ist aber an der Zeit, Klartext zu sprechen. Es liegt auf der Hand, dass die Errichtung eines neuen Tierheims nicht mit ein paar Münzen zu bewerkstelligen ist. Also raus damit! Transparenz könnte den Fluss der Spenden ankurbeln. Zögern und Zaudern bringen wenig. Im Gegenteil: Die Zeit verrinnt, während das Tierheim der Gefahr ausgesetzt ist, erneut sein Zuhause zu verlieren. Doch wie soll es weitergehen? Wer kann ernsthaft annehmen, dass ein neues Tierheim genauso schnell entstehen kann wie ein LNG-Terminal an der Nordsee? Wohl niemand!
Es wird zweifellos Jahre in Anspruch nehmen. Hat die Basalt AG wirklich ein derart großes Herz für Tiere, um eine weitere Frist für den Umzug zu gewähren? Es mangelt insgesamt an Tempo! Geld sammeln, Pläne ausarbeiten, Genehmigungen einholen, Zuschüsse beantragen – all das gleicht einem bürokratischen Marathon. Wie schaut der Zeitplan aus?Es gibt doch einen? Allein die Erkenntnis, dass Geld benötigt wird, hat sich über acht Monate in den Ämtern der Verbandsgemeinde entwickelt. In den vergangenen Monaten gab es keinerlei Spendenaufrufe. Erst jetzt wird die Bankverbindung eingeblendet. Warum nicht schon zu Beginn des Jahres? Es steht außer Zweifel, dass das Kirner Land und die VG auf ein funktionierendes Tierheim angewiesen sind und den Tierschutzverein in allen Belangen unterstützen müssen. Alles andere wäre Mumpitz. Alleine schon aus Eigeninteresse heraus. Schließlich ist das Ordnungsamt zuständig für alles was keucht und fleucht. Fakt scheint dass die Initiative für einen neuen Standort stockt. Möglicherweise wird hinter verschlossenen Türen agiert, während die Öffentlichkeit im Dunkeln gelassen wird. Großspender werden gesucht. Gab es Verhandlungen mit der Bürkle-Stiftung und anderen nicht so sehr im Rampenlicht stehenden Spendern? Prognose? Ein Umzug auf den Loh wird weder in diesem noch im nächsten Jahr stattfinden. Vielleicht im Jahr 2026? Eher 2027!