Bad Sobernheim grinst sich einen ab vor lauter Geld während Kirn leer ausgeht!

Der Blog kann dem Kirner Land den erneuten Seitenhieb nicht ersparen. Die klaffende Wunde ist einfach zu verlockend. Die lechzt regelrecht danach den Finger tief hineinzulegen, nicht zuletzt auch wegen des neuerlichen Zeitungsberichtes im Öffentlichen Anzeiger. Um was geht es? In Bad Sobernheim kann man offenbar finanziell aus dem Vollen schöpfen. Warum? Nun, die Felkestadt hat im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) 400 000 Euro Fördermittel zugesichert bekommen. Erklärtes Ziel ist es, die Kohle für die Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen, zum Beispiel kontra Verödung, Leerstandsvermeidung oder allgemeine Belebung einzusetzen.  Weiterentwicklung XXL – passt! Wow, Bad Sobernheim stellt sich neu auf, während Kirn zuschauen muss. Das kommt davon, wenn man keine Anträge stellt. Der Lapsus aus dem Ressort Wirtschaftsförderung wiegt auf Jahre hin schwer. Sehr schwer!  Hey, wer will aber auch schon geschenktes Geld.

Bad Sobernheim schmiedet Pläne. Um Ideen für die Umsetzung zu finden, holte sich die Stadt externe Beratung durch die „Stadtmanufaktur“ aus Hamburg. Bei der Auftaktveranstaltung haben über 50 Bürger aus verschiedenen Bereichen der Stadt Ideen für die Zukunft gesammelt und diskutiert. Emanuel Felke, der vor 100 Jahren zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde, diente als Vorbild und Ansporn für die Entwicklung der Stadt. Es wurden verschiedene Ideen wie Workshops, ein Lehmtag oder eine Stadt-App vorgeschlagen, um die Felkestadt als Stadtmarke zu etablieren und ihre Stärken ins Schaufenster zu stellen. Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung werden ausgewertet und sollen zeitnah präsentiert werden. Auch die städtischen Bediensteten sollen in die Planung einbezogen werden, um zufriedene Multiplikatoren für die Weiterentwicklung der Felkestadt zu gewinnen. Nach Bad Sobernheim blicken heißt lernen? Sowieso!