Nun, was soll man dazu sagen? Die Verbandsgemeinde und ihr Bürgermeister Thomas Jung sind ja wirklich wahre Meister der Beschwichtigung. Wenn es um das Thema Medizinisches Versorgungszentrum geht, hört man immer dieselben Phrasen: „Wir arbeiten daran“, „Wir sind im Gespräch mit Investoren“, „Wir wollen unbedingt ein MVZ haben“. Klingt ja alles sehr ambitioniert und vielversprechend, oder? Aber wie lange redet man eigentlich schon drüber? Seit 2019? Ja, da kann man ja wirklich schon fast von einem Dauerzustand sprechen. Und wenn dann mal jemand im Stadtrat nachhakt, wie zuletzt Judith Dröscher, kommt wieder die berühmte „Beruhigungs-Platte“ zum Einsatz. „Es gibt Interessenten“, „Es gibt Verhandlungen“, „Es gibt noch Dinge zu klären“. Ach ja, das gute alte Abwarten und Geduld haben. Als ob das alle Patienten trösten würde, die immer noch ohne Hausarzt dastehen. Aber hey, was soll’s, Hauptsache die Verbandsgemeinde kümmert sich. Man kann nur hoffen, dass dieses Schneckentempo irgendwann ein Ende hat und die Verantwortlichen endlich Fakten schaffen. Denn die Patienten haben lange genug gewartet. Oder um es mit den Worten von Bill Murray aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu sagen: „Abwarten, Geduld, Abwarten, Geduld, Abwarten, Geduld – immerzu die gleiche Leier“.