Kürzlich hielt Staatssekretär Dr. Denis Alt (SPD) bei einer Veranstaltung der SPD-Basis in Worms einen Vortrag über Maßnahmen und Möglichkeiten des Landes bezüglich der ärztlichen Versorgung. Die Diskussion des Themas wurde laut Nibelungen Kurier intensiv geführt. Doch warum müssen wir hier in Kirner Land in Bezug auf medizinische Versorgung leiden, während anderswo darüber gesprochen wird? Auch hier haben wir eine SPD, warum lädt der Stadt- und Gemeindeverband nicht zu einem ähnlichen Informationsabend ein? Die Frage stellte der Blog im Januar. Endlich kommt Denis Alt, vielen auch bekannt in seiner Rolle als Schecküberbringer von Mainz, in seinem Wahlkreis auf das Thema zu sprechen.
Am 12. April, 19 Uhr, wird „Depeschen-Denis“ im Bürgerhaus Horbach in Hochstädten Rede und Antwort stehen. Besser spät als nie! Hoffentlich wird er nicht nur über den miesen Istzustand berichten, sondern auch pragmatische Lösungen präsentieren. Dass seine SPD für den Ärztemangel mitverantwortlich zeichnet – geschenkt. Unter uns, da kommt nix bei rum! Wahrscheinliche Devise: Hauptsache mal drüber geschwätzt! Allgemeines politisches Blablabla aus der Politikerfibel braucht es aber nicht in dieser akuten Notlage! Dafür ist die Angelegenheit zu ernst. Überdies, immerzu Absichtserklärungen aus der Endlosschleife sind die Menschen leid. Es braucht eine echte Hilfestellung und ein Konzept, das im Kirner Land sofort greift. Kurzum, es braucht Taten. Gesucht wird der große Wurf. Der ist aber nicht in Sicht. Daher schenkt sich der Blog eine Teilnahme. Denn: Seit drei Jahren kreisen die Kommunalem um eine MVZ, gebären aber nicht einmal eine klitzekleines Mäuslein. Und die Gesprächsrunde wird daran nichts, aber auch gar nichts ändern.
Was anderes, hat der Blog etwa dazu beigetragen, dass diese Veranstaltung überhaupt stattfinden kann? Maybe? Schließlich hatte der im Januar lautstark gemeckert und dieses Format im Kirner Land gefordert! Die Kirner-Land-Basis, vielmehr der einladende Ortsverein Hochstetten-Dhaun / Meckenbach / Becherbach sendet ein „Wir-haben-es-verstanden-Signal“, um letztlich zu zeigen, dass die SPD sich für eine ausreichende Gesundheitsversorgung einsetzt? Flagge zeigen – passt! Blöd, die Terminakündigung ist kurz vor knapp. Naja, die Parteimitglieder werden schon zuhören. Sei’s drum, wenn die Sozialdemokraten schon um einen Akteur im Gesundheitsministerium wissen, dann sollten sie auch Lösungen aus erster Hand erwarten dürfen. Ob seine Anregungen und Ergebnisse helfen werden, bleibt abzuwarten. Es gibt viel zu tun SPD, packt es endlich an!