Es wird kuschelig wild im Naheland: Der Wolf, lange Zeit nur als Randfigur in Märchen und Fabeln bekannt, hat sich nun offenbar entschlossen, die Region rund um Kirschroth als neues Revier zu beanspruchen. Ein dem Blog zugespielter aktueller Schnappschuss, offenbar aus einem Auto heraus aufgenommen – der bevorzugten Tarnkapsel des modernen Homo sapiens – zeigt ein einzelnes Exemplar, das entspannt über die Wiesen vor Kirschroth streift. Vermutlich auf der Suche nach dem nächsten kulinarischen Highlight. Dass es sich beim neuen Gast nicht nur um einen flüchtigen Urlauber handelt, sondern um einen durchaus standorttreuen Gourmet, belegen mehrere bestätigte Wolfsrisse in der Umgebung. Besonders beliebt auf der Speisekarte: Muffelwild. Auf der Meckenbacher Höhe wurde ein Muffelschaf nach allen Regeln der Natur fachgerecht zerlegt – ein Fall für die Gen-Detektive. Die DNA-Analyse führte zum wenig überraschenden Ergebnis: Täterprofil „Wolf“ bestätigt.
Bereits im Januar 2025 gab es erste Hinweise auf den pelzigen Neubürger. Am Ufer der Nahe bei Bad Sobernheim wurden gleich drei Damhirsche mit typischen Kehlbissverletzungen aufgefunden. Der örtliche Jagdpächter Klaus Nieding äußerte damals den Verdacht, dass hier ein Wolf am Werk gewesen sein könnte – und lag damit goldrichtig. Die später durchgeführte genetische Analyse bestätigte: Der Wolf ist zurück. (Quelle: swr.de) Auch die lokale Presse hat den neuen Mitbewohner längst entdeckt und ins Blatt gehoben. Die Schlagzeilen pendeln zwischen Faszination und Alarmismus: Von „Grauer Schatten kehrt zurück“ über „Wölfe im Naheland: Wanderer oder Siedler?“ bis hin zur „Bestie im Vorgarten“ – die mediale Bandbreite deckt sowohl sachliche Berichterstattung als auch wohlige Gruselgeschichten ab. Die Bevölkerung schwankt zwischen Begeisterung über den Hauch Wildnis und Besorgnis um das eigene Weidevieh. Ob sich der Wolf langfristig im Naheland niederlässt oder nur ein Tourist mit außergewöhnlichem Appetit bleibt, wird die Zeit zeigen. Sicher ist: Langweilig wird es mit Meister Isegrim so schnell nicht.
Wolf Ha ha
Endlich ist er da hoffentlich auch bald bei der Wolfseiche bei Kreeshäuschen
Herr/Frau Roepke, wenn Senckenberg schonWolf zugibt, dann war das sicher ein Wolf. Meistens kommt bei deren Untersuchungen Hund oder Fuchs heraus. Dabei blieben die bisher den Beweis schuldig, wie 5-8-kg Füchse, selbst wenn die zu mehreren wären, ein 600-kg Pferd um die Ecke bringen können. Das werden bald mehr Wölfe. Alle 3 Jahre verdoppelt sich der Wolfsbestand in Deutschland und im Nahetal, der Naht zwischen Hunsrück und Pfälzerwald haben Wölfe beste Lebensbedingungen.
Bitte machen sie sich klar, dass unbejagte Wölfe schnell vertraut werden. Wir werden die dann im Vorgarten sehen, wie jetzt bereits in Holland oder es werden auf rätselhaft Weise zuerst Katzen und dann auch freilaufende Hunde verschwinden. Wölfe werden sich, im Land des Schwenkbratens auch gerne an Grillplätzen aufhalten. Zuerst nur um die Hinterlassenschaften des Grillabends zu verzehren. Wenn sie dabei nicht auf Gegenwehr stoßen oder gar angefüttert werden, werden sie sich bald schnell selbst aus der mitgebrachten Kühltasche bedienen.
Hui wird das lustig!
Bild vergrößern.Nur weil jemand ein unscharfes Foto macht ist es ein Wolf.