Die Stadtwerke Kirn reduzieren ab dem 1. April 2024 die Strompreise für ihre Kunden. Privatkunden zahlen dann 39,99 Cent pro Kilowattstunde statt bisher 45,90 Cent. Gewerbekunden profitieren ebenfalls von einer Senkung – ihr Tarif sinkt von 44,709 Cent auf 38,999 Cent pro Kilowattstunde. Auch in der Grundversorgung gibt es eine Preisanpassung: Hier verringert sich der Arbeitspreis von 45,90 Cent auf 43,999 Cent pro Kilowattstunde. Eine Ausnahme bildet der Wärmestromtarif, der sich geringfügig von 34,82 Cent auf 34,999 Cent pro Kilowattstunde verteuert. Diese Erhöhung trifft besonders Verbraucher mit Wärmepumpen, da in anderen Regionen oft deutlich günstigere Tarife von rund 20 Cent pro Kilowattstunde angeboten werden. Zudem steigt der monatliche Grundpreis für alle Tarife leicht von 15,97 Euro auf 16,45 Euro.
Die Stadtwerke sprechen von einer „deutlichen“ Senkung und betonen, ihren Kunden „einen spürbaren Vorteil“ zu bieten. Doch was bedeutet „deutlich“? Der Begriff suggeriert eine erhebliche, auffällige Veränderung, die Verbraucher finanziell spürbar entlastet. In absoluten Zahlen beträgt die größte Preissenkung für Privatkunden 5,91 Cent pro Kilowattstunde, was einer Reduzierung um rund 12,9 Prozent entspricht. Für Gewerbekunden fällt der Preis um 5,71 Cent, also rund 12,8 Prozent. In der Grundversorgung bleibt die Entlastung mit einer Reduzierung um lediglich 1,9 Prozent eher gering. Gleichzeitig steigen die Grundpreise leicht an, was die Ersparnis teilweise relativiert.
Ob diese Preissenkung wirklich als „deutlich“ bezeichnet werden kann, ist fraglich. Mit knapp 40 Cent pro Kilowattstunde bleibt der Arbeitspreis weiterhin auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Viele überregionale Anbieter haben ihre Preise bereits auf unter 30 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Angesichts des gesunkenen Großhandelspreises für Strom stellt sich daher die Frage, ob diese Anpassung tatsächlich eine spürbare Entlastung für die Verbraucher bedeutet oder ob sie lediglich einen längst überfälligen Schritt darstellt. Während Bestandskunden zumindest eine gewisse Erleichterung erfahren, bleibt das Preisniveau der Stadtwerke weiterhin vergleichsweise hoch. Alle betroffenen Haushalte und Gewerbekunden werden bis Mitte Februar schriftlich über die neuen Konditionen informiert.
Wer hätte es anders erwartet. Hoffentlich springen noch etliche Kunden ab. Die bekommen scheinbar noch genug Geld. Siehe Grundgebühren für Zähler etc. Diese sind ja schon ein Witz.
Wer diese Abzocke der Stadtwerke Kirn weiter mitmacht und die überteuerten Strompreise zahlt ist selbst schuld.
Man hat immer eine Möglichkeit den Anbieter zu wechseln. Geht über Vergleichsportale ganz problemlos mit einem Click.
Zudem sind Stromanbieter seit dem 01. Januar 2025 verpflichtet einen variablen Strompreistarif , der an den Börsenpreis gekoppelt ist, anzubieten.
Günstiger geht immer!