Mit Nico Bollenbach durch die Brauerei: Einblicke in die Kunst der Bierherstellung

Neues aus der Kirner Privatbrauerei! Die hat nicht nur ihre Tore weiter geöffnet und das Besucher-Angebot ausgebaut, sondern auch eine frische, spannende Note ins Spiel gebracht. Nico Bollenbach, der neue Mann hinter den Brauereiführungen, sorgt dafür, dass jeder Besuch nicht nur ein Erlebnis, sondern auch eine lehrreiche Reise durch die Welt der Bierherstellung wird. Und eines sei gleich gesagt: Der Junge hat es drauf. Bollenbach, der die Besucher nun durch die Brauerei führt, setzt auf eine Mischung aus Fachwissen, Witz, Charme und einem klaren Fokus auf das Wesentliche. Mir hat es gefallen. Er begrüßte die Teilnehmer herzlich und startete den rund 75-minütigen Rundgang durch die historischen Räumlichkeiten der Brauerei, die schon seit Ewigkeiten für die Herstellung von Bier genutzt werden. Die Gäste erhielten faszinierende Einblicke in die verschiedenen Phasen der Bierproduktion: Vom Maischen über das Läutern, Kochen und Filtrieren bis hin zum entscheidenden Gärprozess.

Nico Bollenbach führt durch die Brauerei

Besonders beeindruckend war der Anblick der riesigen Braukessel, Gärbottiche und Lagerkessel, die alle Besucher unweigerlich ins Staunen versetzten. Jeder Schritt der Bierherstellung wurde anschaulich nach der Methode „Sendung mit der Maus“ erklärt – also nie aufdringlich oder überfordernd. Bollenbach versteht es, komplexe Themen auf verständliche Weise zu vermitteln und die Gäste mit spannenden Fakten und Anekdoten zu unterhalten. Die Führung war kurzweilig und gespickt mit Informationen, die nicht nur Experten, sondern auch Neulinge gerne aufnahmen. Und dafür gab es am Ende Applaus.

Faszinierende Fakten rund um die Brauerei

Während des Rundgangs gab es immer wieder interessante Fakten, die den Besuchern neue Perspektiven auf das Handwerk der Braukunst eröffneten. So erfuhren sie beispielsweise, dass die Brauerei monatlich etwa 32.000 Liter Öl verbraucht – ein beeindruckender Wert, wenn man bedenkt, wie viele Prozesse in der Brauerei auf eine konstante Energiezufuhr angewiesen sind. Interessant war auch die Information, dass Bierflaschen niemals liegend gelagert werden sollen. Stattdessen müssen Flaschen immer stehend aufbewahrt werden, um die Frische und Qualität des Produkts zu garantieren. Ein weiterer, vielleicht weniger offensichtlicher, aber ebenso beeindruckender Aspekt der Brauerei ist die logistische Herausforderung des Leerguts.

Handwerkskunst in jedem Tropfen: Der wahre Zauber des Biers

Es ist beeindruckend, wie viel Liebe und Handwerk in jedem einzelnen Bier steckt. Und in der Tat, der Blick hinter die Kulissen der Brauerei zeigt, wie viel Hingabe in der Produktion steckt. Handwerksabläufe, statt industrielle Einheits-Plörre – passt. Den Unterscheid schmeckt man. Der Prozess der Bierherstellung, der in dieser Region seit Generationen gepflegt wird, war für viele Gäste eine völlig neue Erfahrung. Und am Ende des Rundgangs wartete der Höhepunkt: die Verkostung der frisch gebrauten Biere. Hier konnte jeder Teilnehmer nicht nur die Qualität der Biere genießen, sondern auch die Vielfalt der Aromen entdecken, die das handwerkliche Brauen ausmachen.

Fazit: Ein Muss für Bierliebhaber und Interessierte

Mit dem frischen Ansatz und dem neuen „Bier-Experten“ Nico Bollenbach ist die Brauereibesichtigung im Kirner Land ein absolutes Muss für alle, die mehr über die Kunst des Bierbrauens erfahren möchten. Führungen werden nahezu jeden Tag angeboten. Worauf also noch warten? Einfach anmelden und in die Welt des Kirner Bieres eintauchen. Die Erweiterung des Führungsangebots und die frische persönliche Note, die Bollenbach in seine Führungen einbringt, machen den Besuch noch wertvoller. Die Brauerei zeigt eindrucksvoll, wie sehr die Region auf ihre handwerkliche Tradition setzt und dabei nicht nur auf Qualität, sondern auch auf Nachhaltigkeit achtet. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall – ob als Bierliebhaber, Geschichtsinteressierter oder einfach als jemand, der mehr über die Herstellung des köstlichen Getränks erfahren möchte.